Wenn du ständig darüber nachdenkst, ob du dies oder jenes
machen kannst wirst du immer Gründe finden warum du es nicht machen kannst.
Diese Kurzgeschichte zeigt was passieren kann wenn wir zu viel über das Leben
nachdenken.
Die folgende Fabel handelt von einem Frosch der sich viele
Fragen stellt und ständig darüber nachdenkt wie die Welt funktioniert. Dadurch
verunsichert er einen Tausendfüßler, der bislang ohne groß darüber
nachzudenken, seine Wege ging.
Der Frosch und der Tausendfüßler
Ein Tausendfüßler war unterwegs auf seinen tausend Füßen.
Eines Tages begegnete er einem Frosch. Der Frosch, der ein Philosoph war,
beobachtete ihn eine Weile und machte sich Sorgen. Es war schon schwierig, auf
vier Füßen zu gehen, doch dieser Tausendfüßler lief sogar auf tausend Füßen.
Das war ein Wunder! Wie entschied der Tausendfüßler, welchen Fuß er zuerst
versetzen musste und welchen dann und welchen danach? Also brachte der Frosch
den Tausendfüßler zum Stehen und stellte ihm die Frage: "Du stellst mich
vor ein Rätsel. Es gibt da ein Problem, das ich nicht lösen kann. Wie läufst
du? Wie kriegst du das hin? Es scheint ein Ding der Unmöglichkeit!"
Der Tausendfüßler antwortete etwas erstaunt: "Ah, ich
laufe schon mein ganzes Leben lang, aber ich habe eigentlich noch nie darüber
nachgedacht. Nun, da du mich fragst, werde ich mal darüber nachdenken und dir
dann antworten."
Zum ersten Mal entstanden Gedanken im Bewusstsein des
Tausendfüßlers. Und ja, der Frosch hatte Recht – welchen Fuß musste er zuerst
versetzen? Der Tausendfüßler stand ein paar Minuten da, er konnte keinen Fuß
mehr rühren. Er schwankte und fiel um.
Und er sagte zu dem Frosch: "Stelle diese Frage bitte
nie wieder. Ich laufe schon mein ganzes Leben lang herum und hatte nie Probleme
damit, doch nun hast du mein Todesurteil unterzeichnet! Ich kann keinen einzigen
Fuß mehr versetzen und wie soll ich das dann erst mit wohl tausend Füßen?"
Diese kleine geschichte habe ich im Internet gefunden, Autor unbekannt
Diese kleine geschichte habe ich im Internet gefunden, Autor unbekannt
Ähnlich schwierig war es für mich, als ich mit dem Singen begann. Ich dachte ständig darüber nach, wann ich atmen sollte und wie tief der Atem sein müsste. Das Resultat war, dass ich schon beim Einsingen heißer würde und völlig verunsichert. Meine Lehrerin vermittelte mir mit viel Geduld die Gewissheit, dass atmen von selber funktioniert. Seit ich mich nicht mehr bewusst damit beschäftige, fall ich auch nicht mehr um :-)
AntwortenLöschenAnonym war nicht beabsichtigt. Bloß patschert 🙄
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