Ein anderer Weg

Jeder versucht in seinem Leben voranzukommen, mancher kommt schneller dorthin, wo er möchte, der andere vielleicht langsamer. So mancher legt aber auch keinen großen wert darauf voranzukommen, sie möchten eigentlich nur für sich ein Leben haben, das ihnen das gibt, was sie sich wünschen. Das müssen nicht Ruhm, oder ähnliches sein. Nein es sind manchmal die Dinge die für viele gar nicht wichtig erscheinen. Es sind vielleicht Kleinigkeiten, Freude geben, lachende Gesichter sehen, oder einfach ein wenig den anderen Menschen helfen, selbst wenn es bedeutet das man selbst auf etwas verzichten muss oder dadurch nicht weiterkommt. Es gibt selbst in dieser Zeit, ja heute meine ich, wo immer mehr ein Spalt durch die Gesellschaft geht, wo immer mehr Egoismus, Eigennutz, in den Vordergrund treten. Menschen, die sich davon nicht von ihrem Weg abbringen lassen, auch wenn sie genau wissen das sie vielleicht nicht viel damit erreichen. Aber sie wissen auch das selbst wenn sie heute nichts damit bewegen in der Zukunft anderen damit ein weg gezeigt wird der vielleicht ein besserer ist.

Hier nun eine kleine Geschichte, die ein wenig zeigen soll das Ruhm und ähnliches nicht immer wichtig sind.

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Man erzählt sich, dass Paul Cézanne über 35 Jahre lang unbeachtet für sich lebte und Meisterwerke malte. Diese schenkte er nichtsahnend seinen Nachbarn.

Er liebte seine Arbeit so sehr, dass er keinen Gedanken und keine Zeit darauf verwendete, Anerkennung zu erreichen. Ihm wäre auch nicht der Gedanke gekommen, einmal als Vater der modernen Malerei zu gelten.

Einfach nur malen wollte er.

Seinen ersten Ruhm verdankte Paul Cézanne einem Pariser Kunsthändler, der zufällig Bilder von ihm sah und sie in der ersten Cézanne-Ausstellung der Kunstwelt präsentierte.

Die Welt war erstaunt, einen Meister vor sich zu sehen.

Und mindestens genauso erstaunt war der Meister selbst!

Auf den Arm seines Sohnes gestützt, betrat er die Ausstellung und konnte sein Erstaunen nicht verbergen, als er dort seine Bilder sah. Er wandte sich seinem Sohn zu und sagte: “Sieh, man hat sie gerahmt.”



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