Ich starre aus dem Fenster, stelle mir vor, wie die Jahreszeiten an mir vorbeiziehen. Eben noch trägt der Baum, den ich sehen kann von meinem Fenster aus, grüne Blätter, schon wird es kühler draußen und die Blätter werden Bunt, dann geht es rasend schnell und sie verschwinden ganz. Ich gehe zur Couch und lasse mich darauf nieder, sie knarzt ein wenig, ich stelle mir die Frage wo ist der Frühling geblieben und der Sommer, es ging alles so schnell.
Ich liege im Bett. Meine Zehen sind kalt, ich stehe seufzend auf und ziehe mir dicke Wollsocken über die Füße. Als meine Finger über die raue Wolle fahren, schwimmt wage eine Erinnerung an die Oberfläche meines Bewusstseins. Fast muss ich lächeln. Es erinnert mich an meine Kindheit, da war es ein Riesen Vergnügen auf dem Parkettboden, wenn er frisch eingelassen worden war mit den Wollsocken herum zu rutschen und sich vor zu stellen man würde über Eis gleiten. Ich drehe mich seufzend um und gehe wieder langsam zum Bett zurück. Schließe die Augen. Warte darauf, dass der Schlaf mich wieder einholt. Doch wie immer sind meine Gedanken viel zu laut.
Zu laut für meinen Kopf, zu leise für diese Welt, außer mir kann niemand diese Gedanken hören. Ich würde gerne wieder Glücklich sein, will das diese Welt Sinn ergibt. Doch das tut sie nicht. Auf den Tag folgt wie immer ein weiterer elendiger und so weiter. Wir alle sind der unerbittlichen Schlinge der Zeit, der Gesellschaft, des Universums ausgeliefert. In einem Zeitstrudel gefangen.
Natürlich habe Freude an einer Tasse heißer Schokolade in der kalten Jahreszeit. Dabei verbrenne ich mir die Zunge, überlege kurz und trinke sie dann trotzdem. Doch gleich darauf ärgere ich mich über die Sinnlosigkeit der Sache, und im nächsten Moment stelle ich mir schon wieder Fragen, ich stelle alles in Frage. Warum habe ich ein Bewusstsein, wenn ich doch in diesem gefangen bin? Wenn es doch zu mich warnt die Schokolade zu trinken, weil sie heiß ist, warum mache ich es dann trotzdem? Ich betrachte dann in diesen Momenten die Schokolade als eine Metapher für viele Dinge in meinen Leben die ich infrage stelle.
Manchmal ertappe ich mich dabei wie ich mir selber die frage stelle „Wie war die Arbeit?“ in diesen Augenblicken überlege ich, Blinzle. Erinnere mich kaum. Jeder Tag fließt stumm an mir vorbei, ein endloser Wirbel aus Zeit und Raum, ein ewig grauer Schleier. Dieselben Gesichter, dieselben Gespräche, dieselben Gedanken. Wie gerne würde ich einmal von jemand anderen hören „Wie war dein Tag?“
Ich funktioniere. Das merke ich. Ich weiß, ich mache nichts falsch, und doch fühle ich mich verloren. Ewigkeiten die zu Sekunden schrumpfen und die Zukunft auf einmal zu einer winzigen Singularität in der ich im Ereignishorizont gefangen bin. Es ist das wird mir in diesen Sekunden klar so vieles in meinem Leben passiert, Schulabschluss, die Worte „Du hast eine Sehbehinderung aus dir wird nie wirklich was werden.“ Die erste Ehe, dann kommt man nach Hause und der Liebhaber der Frau rennt Kleidung suchend durch die Wohnung. Der Tot meiner Tochter, der wie ein dunkler belastender Nebel auf mir liegt. Und die vielen Dinge die so alle passiert sind im Laufe der Jahre. Das Leben dreht sich wie ein Kaleidoskop immer schneller?
Da sitze ich, Gedankenversunken auf der Couch, warte das mein Handy klingelt. Vielleicht ruft jemand an der fragt ob ich am nächsten Tag Zeit habe um ein wenig fort zu gehen. Klar, es würde Spaß machen, dass muss es ja. Vielleicht würde sich das Leben dann etwas leichter anfühlen. Frei für die Welt und ohne Gedanken. Alles würde sich drehen, doch diesmal wäre der Strudel der Zeit nicht gegen mich, ich lasse mich mitreißen, umarme ihn wie einen alten Freund und denke nicht nach. Das ist es. Gedanken, es sind nur Gedanken. Ich blicke an mir runter. Berühre meinen Arm, meine Finger. Sie sind da, doch wo bin ich?
Gedanken und Gefühle sind wie eine Wolke. Sie folgen mir und hüllen mich ein. Trüben meine Sicht, schwärzen meinen Tag. Manchmal lassen sie sich verdrängen, doch sie sind zuverlässig, und kehren zurück. Genug.
Ich liege im Bett. Meine Zehen sind kalt, ich stehe seufzend auf und ziehe mir dicke Wollsocken über die Füße. Als meine Finger über die raue Wolle fahren, schwimmt wage eine Erinnerung an die Oberfläche meines Bewusstseins. Fast muss ich lächeln. Es erinnert mich an meine Kindheit, da war es ein Riesen Vergnügen auf dem Parkettboden, wenn er frisch eingelassen worden war mit den Wollsocken herum zu rutschen und sich vor zu stellen man würde über Eis gleiten. Ich drehe mich seufzend um und gehe wieder langsam zum Bett zurück. Schließe die Augen. Warte darauf, dass der Schlaf mich wieder einholt. Doch wie immer sind meine Gedanken viel zu laut.
Zu laut für meinen Kopf, zu leise für diese Welt, außer mir kann niemand diese Gedanken hören. Ich würde gerne wieder Glücklich sein, will das diese Welt Sinn ergibt. Doch das tut sie nicht. Auf den Tag folgt wie immer ein weiterer elendiger und so weiter. Wir alle sind der unerbittlichen Schlinge der Zeit, der Gesellschaft, des Universums ausgeliefert. In einem Zeitstrudel gefangen.
Natürlich habe Freude an einer Tasse heißer Schokolade in der kalten Jahreszeit. Dabei verbrenne ich mir die Zunge, überlege kurz und trinke sie dann trotzdem. Doch gleich darauf ärgere ich mich über die Sinnlosigkeit der Sache, und im nächsten Moment stelle ich mir schon wieder Fragen, ich stelle alles in Frage. Warum habe ich ein Bewusstsein, wenn ich doch in diesem gefangen bin? Wenn es doch zu mich warnt die Schokolade zu trinken, weil sie heiß ist, warum mache ich es dann trotzdem? Ich betrachte dann in diesen Momenten die Schokolade als eine Metapher für viele Dinge in meinen Leben die ich infrage stelle.
Manchmal ertappe ich mich dabei wie ich mir selber die frage stelle „Wie war die Arbeit?“ in diesen Augenblicken überlege ich, Blinzle. Erinnere mich kaum. Jeder Tag fließt stumm an mir vorbei, ein endloser Wirbel aus Zeit und Raum, ein ewig grauer Schleier. Dieselben Gesichter, dieselben Gespräche, dieselben Gedanken. Wie gerne würde ich einmal von jemand anderen hören „Wie war dein Tag?“
Ich funktioniere. Das merke ich. Ich weiß, ich mache nichts falsch, und doch fühle ich mich verloren. Ewigkeiten die zu Sekunden schrumpfen und die Zukunft auf einmal zu einer winzigen Singularität in der ich im Ereignishorizont gefangen bin. Es ist das wird mir in diesen Sekunden klar so vieles in meinem Leben passiert, Schulabschluss, die Worte „Du hast eine Sehbehinderung aus dir wird nie wirklich was werden.“ Die erste Ehe, dann kommt man nach Hause und der Liebhaber der Frau rennt Kleidung suchend durch die Wohnung. Der Tot meiner Tochter, der wie ein dunkler belastender Nebel auf mir liegt. Und die vielen Dinge die so alle passiert sind im Laufe der Jahre. Das Leben dreht sich wie ein Kaleidoskop immer schneller?
Da sitze ich, Gedankenversunken auf der Couch, warte das mein Handy klingelt. Vielleicht ruft jemand an der fragt ob ich am nächsten Tag Zeit habe um ein wenig fort zu gehen. Klar, es würde Spaß machen, dass muss es ja. Vielleicht würde sich das Leben dann etwas leichter anfühlen. Frei für die Welt und ohne Gedanken. Alles würde sich drehen, doch diesmal wäre der Strudel der Zeit nicht gegen mich, ich lasse mich mitreißen, umarme ihn wie einen alten Freund und denke nicht nach. Das ist es. Gedanken, es sind nur Gedanken. Ich blicke an mir runter. Berühre meinen Arm, meine Finger. Sie sind da, doch wo bin ich?
Gedanken und Gefühle sind wie eine Wolke. Sie folgen mir und hüllen mich ein. Trüben meine Sicht, schwärzen meinen Tag. Manchmal lassen sie sich verdrängen, doch sie sind zuverlässig, und kehren zurück. Genug.
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