Diese kleine Geschichte habe ich im Internet gefunden, leider ohne Angabe des Autors, ich gebe sie hier so wieder ohne Änderungen. Denn wie ich finde spricht sie für sich selbst.
Eines Tages ging der Meister mit einigen seiner Schüler am Flussufer spazieren.
Er sprach: “Seht, wie die Fische im Wasser umherschnellen. Sie sind ganz in ihrem Element und genießen das wahrlich.”
Ein Fremder, der die Aussage des Meisters mitangehört hatte, rief aus: “Meister – woher wisst Ihr das denn? Ihr seid doch gar kein Fisch!”
Die Schüler hielten den Atem an. Was für ein unverschämter Mann dieser Fremde war! Doch der Meister lächelte milde und sprach: “Und du, woher weißt du, dass ich kein Fisch bin – schließlich bist du ja auch nicht ich!”
Den Schülern erschien die Antwort des Meisters wie eine Zurechtweisung und sie lachten. Aber der Fremde war tief betroffen, denn er erkannte den Sinn in den Worten des Meisters.
Er grübelte lange über den Satz und kam dann erneut zum Meister: “Ja, vielleicht unterscheidet Ihr Euch tatsächlich gar nicht so sehr von dem Fisch – und ich mich nicht von Euch.”
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