Irgendwie Weihnachten 2024

Einleitung

Bevor ihr in die folgende Geschichte eintaucht, möchte ich einen Moment nutzen, um Danke zu sagen. Danke an alle, die mir auf meinen Social-Media-Kanälen folgen, meine Beiträge teilen und mein Projekt „Computer spenden statt wegwerfen“ unterstützen. Euer Engagement, eure Kommentare und eure großzügigen Beiträge haben so viel bewirkt – nicht für mich, sondern vor allem für die Menschen, denen ich mit euch gemeinsam helfen konnte.

Mit dieser kleinen Weihnachtsgeschichte möchte ich euch ein Lächeln ins Gesicht zaubern und gleichzeitig an das denken lassen, was wirklich zählt: Gemeinsam etwas zu bewegen. Viel Spaß beim Lesen und frohe Feiertage! 🎄❤️

Der Weihnachtsalgorithmus

In einer Zeit, in der die Menschen nicht mehr mit Rentieren flogen, sondern mit Drohnen ihre Pakete auslieferten, geschah etwas Ungewöhnliches: Der Weihnachtsmann kündigte.

„Ich bin raus!“, schrieb er in einem viralen TikTok-Video, während er in seinem roten Mantel mit einer Tasse Kakao auf der Couch saß. „Ihr bestellt eure Geschenke sowieso bei diesem großen A...mazon-Typen. Niemand schreibt mehr Wunschzettel! Was soll ich hier noch?“

Das Video löste eine Welle von Reaktionen aus. Einige lachten, andere weinten, und wieder andere kommentierten nur: „Boah, Santa ist ja echt salty geworden.“

Währenddessen in einer schicken Großstadtwohnung: Lisa, eine IT-Spezialistin Mitte 30, scrollte durch die Kommentare. „Weihnachtsmann kündigt?“, murmelte sie. „Das ist doch der Stoff für einen Science-Fiction-Film.“ Doch dann kam ihr eine Idee.

Lisa war der Grinch ihrer Generation: Weihnachten war für sie nur ein weiterer Tag, an dem sie zu viele E-Mails beantwortete und sich mit stressigen Verwandten am Handy stritt. Aber diesmal wollte sie etwas ändern.

„Wenn der Weihnachtsmann aufgibt, brauchen wir einen Ersatz“, dachte sie. Und wer war besser geeignet, als... ein Algorithmus?

Die Geburt des Weihnachts-Bots

Lisa setzte sich vor ihren Laptop, bewaffnet mit einer Tasse Glühwein und einer Playlist voller Lo-Fi-Weihnachtsbeats. Ihr Plan: eine App, die automatisch Weihnachtsgeschenke basierend auf Social-Media-Posts, Browser-Historien und Emojis auswählt.

Sie nannte ihn "Santa 2.0".

Der Bot sollte die perfekten Geschenke finden, ohne dass jemand einen Wunschzettel schreiben musste. Ein Algorithmus, der Likes in Lächeln verwandelte.

Nach drei durchprogrammierten Nächten war er fertig. Lisa testete ihn an ihrem besten Freund Max.

Max bekam eine Benachrichtigung:
„Dein Geschenk wird gerade vorbereitet. Basierend auf deinen letzten Google-Suchen und deiner Liebe für Katzenvideos erhältst du: ein Katzenspielzeug, ein Paar kuschelige Socken mit Kätzchenmotiv und ein Buch über das Geheimnis des Katzenverhaltens.“

Max war begeistert. „Das ist perfekt! Aber... woher weiß der Bot, dass ich genau das will?“

„Künstliche Intelligenz, Baby“, sagte Lisa stolz.

Das Chaos beginnt

Santa 2.0 wurde ein Hit. Jeder wollte die App nutzen. Doch am 24. Dezember wurde klar, dass der Algorithmus ein bisschen zu gut funktionierte.

  • Eine Oma bekam eine Benachrichtigung: „Für deine Vorliebe für K-Pop haben wir dir ein BTS-Fanpaket bestellt!“
  • Ein Vater bekam: „Da du gerne über Kryptowährungen twitterst, haben wir dir ein Bitcoin-Buch und eine Mining-Anlage besorgt!“
  • Eine Katze bekam: „Wir haben deine Schnurren analysiert und schicken dir einen interaktiven Laserpointer.“

Die Pakete flogen per Drohne durch die Städte, doch je mehr Geschenke ausgeliefert wurden, desto unzufriedener wurden die Leute.

„Warum bekomme ich ein Fitnessgerät? Wollt ihr mir etwas sagen?“
„Ein veganes Kochbuch? Ich liebe Fleisch!“
„Warum hat meine Katze mehr Geschenke als ich?!“

Die Erkenntnis

Lisa wurde klar, dass der Algorithmus zwar clever war, aber etwas Entscheidendes fehlte: der menschliche Funke. Weihnachten war nicht nur Geschenke perfekt auswählen, sondern sich wirklich Gedanken zu machen – über die Menschen, die man liebt.

Sie schrieb einen Patch für den Bot und schickte eine letzte Nachricht an alle Nutzer:

„Santa 2.0 macht eine Pause. Dieses Jahr wählt ihr eure Geschenke wieder selbst. Lasst euch Zeit, denkt nach, und vielleicht... schreibt ihr mal wieder einen Wunschzettel. Liebe ist der beste Algorithmus.“

Und so kam Weihnachten doch noch, mit einem Hauch von Chaos, einer Prise Humor und vielen umarmten Menschen – ob digital oder echt.

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Die Geschichte soll uns daran erinnernuns, dass Technologie zwar praktisch ist, aber echte Beziehungen nicht ersetzen kann. Weihnachten ist die Gelegenheit, innezuhalten und sich bewusst zu machen, dass das beste Geschenk oft einfach Zeit und Aufmerksamkeit ist.

Zum Abschluss möchte ich euch allen von Herzen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest wünschen. Möge es voller Wärme, Lachen und schöner Momente mit euren Liebsten sein. Vielen Dank !

Kommt gut ins neue Jahr 2025, voller neuer Chancen, Glück und Gesundheit. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit euch weiterhin etwas zu bewegen. Frohe Feiertage und einen guten Rutsch!



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