Es ist nun schon
ein paar Jahre vergangen, aber irgendwie werde ich diese Sachen wohl nicht
vergessen.
Damals wohnte ich
noch im 23 Bezirk von Wien. Zu dieser Zeit gehörten auch einige Professoren der
UNI Wien zu meinen Kunden, einige habe ich natürlich immer noch als Kunden. Einige
sind aber in der Zwischenzeit in Pension gegangen. Es war an einem schönen
Herbsttag, draußen schien die Sonne es war nicht kalt und ich war mit dem
Roller unterwegs. Während meiner fahrt läutete das Telefon, ich fuhr rechts ran
und nahm das Gespräch entgegen. Es war ein Professor der Astronomischen Abteilung.
Er hatte Computer Problem, natürlich hätte er sich auch an die Zentral Informatik
wenden können, das ist der Technische Dienst der UNI. Wir machten uns einen
Termin aus. Gegen 14 Uhr war ich dann bei ihm in seinem Büro, er erklärte mir
das sein Computer nicht mehr funktionierte und er aber dringende arbeiten zu
machen hatte. Also nahm ich mich des Problems an.
Wie eigentlich
immer war das erste was ich prüfte ob alle Kabel richtig angeschlossen waren,
ja das waren sie, dann der sogenannte schnüffeltest, bedeutet man steckt die Nase
überall hin und riecht ob es verschmort durftet. Plastik hat ja eine so
angenehme Duftnote, aber nein das war auch nicht der Fall. Also den Computer
mal aufschrauben und sich das Innenleben ansehen. Und ja die Fehlerquelle war
dann leicht aus zu machen, rund um den Prozessor (das Herz des Computers) war
eine Staubschicht die dicker hätte nicht sein können. Diese Staubschicht hatte
verhindert das sich erstens der Lüfter für den Prozessor dreht und somit dafür gesorgt,
dass er nicht mehr gekühlt wurde. Der Computer hatte sich abgeschaltet, und der
Prozessor war überhitzt und tot so zu sagen. Das war noch das kleinste Problem,
ich rief bei einem mir bekannten Lieferanten an und frage ob sie einen
passenden Prozessor hätte, inkl. Kühlkörper und Lüfter. Ja war lagernd, also
fuhr ich kurz und bündig mal schnell mit meinem Motorrad dorthin holte mir das
Teil und wieder zurück ins Büro des Professors. Altes Teil ausbauen, neues Teil
einsetzen, Kühlpaste drauf, Kühlrippen aufsetzen, und Lüfter drauf, anschließen
und den PC hochfahren. Und welche Freude der Computer funktionierte wieder. Der
Hr Professor war natürlich auch ganz glücklich. Da ich ja schon vor Ort war
meinte er ich solle gleich den Computer durchschauen und bereinigen er habe das
Gefühl, das er viel zu langsam sei. Ja das machte ich natürlich, Damals war
noch Windows 7 aktuell. Auch hier merkte ich sehr rasch das etwas nicht in
Ordnung sein konnte, und mein Instinkt täuschte mich nicht. Nun in seiner Zeit
wo nicht soviel Arbeit am Programm stand, hatte der liebe Herr Professor die
eine oder andere Seite offen gehabt mit Nackten Tatsachen somit waren am
Rechner einiges an Viren etc.. eingewandert. Mit einiger Mühe und Spezialprogrammen
konnte ich den Rechner wieder bereinigen, dauerte zwar einige Zeit aber egal,
mein Motto lautete „Hauptsache nicht langweilig bei der Arbeit“.
Als ich fertig
war und mich verabschiedet hatte, ging es durch die Gänge wieder raus aus dem
Gebäude. Nur da hatte ich das nächste Problem, in der Zwischenzeit es war nach
18 Uhr war jemand so brav gewesen und hatte diesen Teil des Institutes zu
gesperrt. Also wieder hoch ins Zimmer zum besagten Professor, dieser hatte
natürlich auch drauf vergessen, und eh logisch den Schlüssel auch nicht mit.
Also klemmte er sich hinter das Telefon und versuchte jemanden zu erreichen,
nach ca. 2 stunden hatte er endlich jemanden erreicht, der danach kam und uns
endlich raus lies.
Einzig gute an der
Geschichte war, wir hatten einiges zu plaudern, den der Herr Professor war Astronom
und ich als, auch heute noch, begeisterter Leser von SciFi konnte ein wenig
mitreden. Es brachte mir noch eine Einladung in die Sternwarte am Türkenschanzpark.
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