Es reicht vielleicht


„Aus, Ende es reicht“ das könnte der Titel von diesem Eintrag sein. Ich habe wegen dem Sinn des Titels nachgedacht, aber der Sinn ist schwer zu finden in vielen Dingen. Nimmt man doch die Religionen, dem Glauben an etwas nicht Sicht- oder Greifbares und somit genau wie Feen, Trolle etc. eigentlich nichts Existierendes. Trotzdem gaben schon unzählige ihr Leben dafür. Sind wir Menschen so schwach und verzweifelt das wir eine vermeintliche höhere Macht brauchen um im Leben zurechtzufinden? So auch der Krieg, wir sind die einzige Spezies auf diesem Planeten die sich selbst gegenseitig abschlachtet, wegen Kleinigkeiten, wegen sinnloser Dinge, eigentlich völlig unverständlich das wir mit dieser Dummheit diesen Planeten uns praktisch untertan machen konnten. Man könnte bei all den Schlachten ja schon meinen, dass wir uns bald selbst ausrotten werden. Welchen Sinn hat das Ganze? Genauso gehen wir auch mit unserer Umwelt um. Wegen uns sterben zahllose Pflanzen- und Tierarten aus, die nie wieder zurückkehren werden. Auch die Erde zerstören wir Stück für Stück. Dadurch schaufeln wir doch unser eigenes Grab. Das Schlimme ist, dass wir durch die Gesellschaft so erzogen, schon abhängig sind von dieser für die Umwelt so schädliche Lebensweise. Dessen ungeachtet stellt sich der Mensch auf eine höhere Stufe als alles andere. Man kann es arrogant oder einfach nur dumm nennen. Dürfen wir uns nach allem was wir getan haben, gerade tun und noch tun werden, überhaupt noch Menschen nennen? Was ist Menschlichkeit eigentlich?

Besitzen wir sie noch? Fragen bei denen es wahrscheinlich keine richtigen oder falschen Antworten gibt. Der Mensch ist eigentlich Empathie fähig, nur ist er auch leicht zu beeinflussen, und dies nutzen andere Menschen gerne, um sich in den Vordergrund zu drängen, ihren Machtgelüsten Tribut zu zollen. Sie sehen sich gerne als etwas Besseres an. Und ein Teil der Menschen würdigt dies und unterstützt diese kalten Herrschsüchtigen Menschen auch noch. Dadurch entsteht noch mehr leid und Ungerechtigkeit.

Das Leben an sich ist somit im Grunde eine einzige Farce. Wir leben, um früher oder später wieder zu sterben. Oft sagt man ja, dass wir jeden Moment auskosten müssen, das tun was wir tun wollen, lieben, Erfahrungen sammeln und Erinnerungen schaffen sollen. Aber wir Menschen sind so fragile Wesen, dessen Gefühle so leicht zu verletzen sind. Wir sind unbeständig, können uns nicht festlegen und zerbrechen unglaublich schnell. Aus Glück entsteht Schmerz. Ein erst im Tod endender Kreislauf. Wird man sich diesem denn nicht müde? Welcher Sinn steckt dahinter? Diesen Lebenssinn muss wohl jeder für sich selbst finden, was aber nicht gerade leicht ist. Nach dem Leben kommt bekanntlich der Tod. Dem kann sich niemand entziehen. Viele fürchten sich vor ihm, vielleicht da ungewiss ist was danach geschieht. Möglicherweise werden wir wiedergeboren. Oder ist der Tod ein tiefer, schwarzer Schlaf, aus dem wir nie wieder aufwachen können? Dennoch wird viel über Mittel für Unsterblichkeit geforscht, ohne über mögliche Folgen nachzudenken, woran man wieder die unersättliche Gier der Menschen erkennen kann. Die Welt ist wirklich überfüllt mit Fragen. Doch womöglich findet man ja reales Glück, wenn über diese Dinge nicht zu viel nachgedacht wird, wenn wir die Zeit mit unseren Lieben verbringen und den alltäglichen Trott genießen.

Kommentare