Ein guter Freund,
Olaf Kihm hat mich dazu angeregt einmal zum Thema Soziale Kompetenz etwas zu
schreiben. Es ist ein sehr vielschichtiges Thema und ich glaube jeder von uns
sieht etwas anderes darin. Ich schreibe hier nun meine Gedanken dazu, diese sollen
meine Sicht der Dinge darlegen. Vielleicht hat ja der eine oder andere ähnliche
Ansichten wie ich.
Soziale
Kompetenzen helfen uns, mit anderen in Verbindung zu treten, uns zu integrieren
und wirkungsvoll zu kommunizieren. In vielen Bereichen des täglichen Lebens
machen soziale Kompetenzen den Unterschied aus.
Es kann sein,
dass ich eventuell der Schlaueste, Schönste, am besten Vorbereitete bin, oder
am meisten Ausgezeichnete, aber wenn ich soziale Kompetenzen besitzt, ist es
deutlich einfacher, erfolgreich zu sein und zwar auf persönlicher wie auf
beruflicher Ebene.
Zum Glück kann
man soziale Kompetenzen erlernen und im Laufe der Erfahrungen entwickeln,
ebenso wie man neue Sprachen lernen kann. In diesem Sinne ist es also egal, wie
viel Talent ich besitze, weil ich mit der Praxis alles lernen kann. Für Einige
ist es mehr Aufwand als für andere, aber das bedeutet nicht, dass es nicht
möglich ist.
In meinen
Gedankengängen über dieses Thema habe ich darüber gegrübelt welche Sozialen
Kompetenzen besitze ich, welche wären vielleicht ausbaufähig. Worin liegen
meine Stärken und wo meine Schwächen. Es war nicht leicht. Ich habe mir einmal
zusammen geschrieben welche Fähigkeiten ich in diesen Bereichen habe.
Optimismus
Optimistisch zu
sein, kann mir helfen, dem Leben positiv gegenüberzustehen und mich nicht mit
negativen Gedanken zu belasten. Dies funktioniert im persönlichen und sozialen
Milieu wie auf der Arbeit und im normalen Sozialen Umfeld. Und das Beste daran
ist: Positiv zu denken zieht andere Menschen an wie Magneten. Dafür habe ich
einige Zeit gebraucht, heute nach vielen Dingen die mir passiert sind und
vielen Stunden mit lernen, nachdenken und Analysieren habe ich gemerkt das es
auch für mich besser ist Positiv zu denken. Es macht vieles leichter.
Mitgefühl
Mitgefühl
bedeutet, dass man sich über das Leiden anderer bewusst ist und den Wunsch hat,
es zu lindern. Dies ist eine weitere soziale Kompetenz, die mir helfen wird, in
allen Belangen meines Lebens erfolgreich zu sein, Schon alleine der Gedanke das es
mir gut geht und vielleicht anderen nicht macht es für mich fast unmöglich weg
zu sehen. Aber auch hier musste ich lernen meine Bereitschaft zu bündeln und zu
Fokussieren. Ich kann nicht die ganze Welt retten, das wäre vermessen, ich kann
versuchen meinen Teil dazu bei zu tragen. Ich erzähle nicht viel darüber da es für mich persönlich wichtig ist, es bedeutet mir auch nicht viel es laut hinaus zu posaunen was und wie ich anderen Helfe. Es ist für mich und nicht für die Öffentlichkeit, das werde ich auch weiterhin so halten.
Disziplin
Diszipliniert zu
sein heißt, sich auf eine bestimmte Weise zu verhalten, die mit den
gesellschaftlich geprägten Normen, Traditionen, Gesetzen und anderen Vorgaben
übereinstimmt. Eine disziplinierte Person benimmt sich in einer bestimmten
Umgebung pflichtbewusst. Das zeigt Selbstkontrolle und fördert die Akzeptanz
durch andere Mitglieder der Gesellschaft oder der Gruppe. Natürlich versuche
ich hier mich an zu passen, aber ich habe schon sehr früh gemerkt das es nicht
immer gut ist alles zu machen wie die anderen. Sonst wäre ich heute nicht dort
wo ich bin, ich musste mich manchmal über Konventionen oder Regel hinwegsetzen.
Bestimmte Traditionen waren mir nie wichtig, wozu auch. Heute kann ich sagen ja
in gewisser Weise bin ich Diszipliniert aber nur bis zu einem gewissen Punkt
und das werde ich auch weiter so belassen.
Sorgfalt
Benjamin Franklin
sagte einmal: „Die Sorgfalt ist die Mutter allen Glücks.“ Meine Arbeit mit Sorgfalt auszuüben, ist der
einzige Weg, um Glaubwürdigkeit für das, was ich mache, zu erlangen. Andere
Menschen wissen, wann hart gearbeitet wurde, um etwas zu erreichen und nur
damit kann man sich den Respekt und die Anerkennung der Anderen verdienen.
Natürlich gibt es Tage wo nicht alles so läuft wie ich es mir vorstelle. Das
bedeutet aber nicht das ich trotz dessen versuche alles so zu erledigen das ich
am Abend sagen es ist gut gelaufen.
Geduld
Die Mehrheit der
Ärgernisse, die uns im Alltag begegnen sind auf irgendeine Weise mit anderen
Menschen verbunden. Staus, Verspätung, Probleme mit dem Strom oder dem
Internet, der Lärm um uns herum… Aber dies sind normale Dinge, die an allen
Orten passieren. Das ist einer der Punkte an denen ich noch arbeiten muss. Ich
könnte manchmal aus der Haut fahren und würde am liebsten einen schrei krampf
bekommen. Zurückhaltung ist wenigstens eines der Dinge die dann den Ausschlag
geben um mich dann doch irgendwie in Geduld zu fassen.
Könnte man sie
verhindern? Manchmal vielleicht ja, aber das ändert weder etwas daran, dass ich
mich in diesem Moment gestört fühle, noch, dass mich andere Dinge stören
werden. Deshalb entspanne ich wenn möglich, anstatt Schuldige zu suchen, und
mach die Atmosphäre nicht noch angespannter. Dann denke ich mir einfach, eh
egal es wird schon.
Umgänglichkeit
Umgänglichkeit
bedeutet, für andere Menschen zugänglich zu sein und ihnen mit Wohlwollen
zuzuhören. Es gibt keinen Zweifel daran, dass diese Fähigkeit unerlässlich ist,
um mit anderen Menschen Umgang zu pflegen. Leute, die auf andere herabschauen
und mit Arroganz reden, in dem Gedanken, besser zu sein als andere, werden
sozial nicht sehr weit kommen. Hier kann ich glaube ich sagen das ich das sehr
gut beherrsche schon in meiner Lehrzeit als Verkäufer musste ich hier viel mit
Menschen interagieren und es hat mir bis heute sehr geholfen weiter zu kommen.
Höflichkeit
Höflichkeit ist
etwas, was veraltet scheint, aber wie man so schön sagt: „Höflichkeit schließt
Standhaftigkeit nicht aus.“ Dieses
Sprichwort sagt eigentlich alles aus. Denn die Erziehung und der Respekt gegenüber
anderen ist absolut vereinbar mit allem anderen. Das ist eines der Dinge die
ich mehr als schätze und ich fordere dies auch in gewisser Weise von meiner
Umgebung. Es ist mir mehr als wichtig, den durch Höflichkeit kann man vieles
erreichen. Schon alleine der Umgang miteinander wird dadurch leichter. Oft
genug musste ich mich beleidigen lassen, ich bin dann trotz allem Höfflich
geblieben, manchmal habe ich mich einfach umgedreht und bin gegangen und habe
mein Gegenüber einfach stehen gelassen. Und es hat gut getan 😉
Zuhören
Erfolgreiche
Personen können nicht nur gut reden, sondern sind auch großartige Zuhörer, die
dem, was andere sagen, hohe Bedeutung beimessen. Schon durch meinen Beruf in dem es sehr wichtig ist meinem Gegenüber zu zu hören, habe ich gelernt dies auch zu tun. Es gelingt mir nicht
immer Perfekt das muss ich zugeben. Da kommt manchmal dann so ein kleiner
Kobold der mir einflüstert und ich dann kann es passieren das ich jemanden
unterbreche. Daran muss ich wohl noch mehr arbeiten.
Vergeben
Zu vergeben kann
manchmal schwer sein. Trotzdem versuche ich es. Manchmal war es nicht leicht,
ich wurde einige male wirklich tief verletzt. Aber nach kurzer Zeit, kam immer
in mir die Einsicht das ich es nicht rückgängig machen kann. Jemanden anderen
etwas Nachtragen war nie etwas das ich gemacht habe. Es hat mich verletzt und
es hat weh getan. Aber nach einiger Zeit war ich dann darüber hinweg.
Verantwortung
Erfolgreiche
Personen sind Herr ihrer eigenen Probleme und Fehler sagt man, übernehmen
Verantwortung für ihre Taten und arbeiten daran, sie zu verbessern. Und das
gefällt anderen Menschen, und zwar in jedem Bereich unseres Lebens, denn jeder
wertschätzt, wenn man für die eigenen Probleme verantwortlich ist und sich
selbst um die Lösung kümmert. Verantwortung musste ich schon sehr oft in meinem
Leben übernehmen ob ich wollte oder nicht, manchmal wurde ich einfach in eine Situation
hinein gebracht wo ich handeln musste. Es ging nicht anders. Trotzdem genieße
ich die Momente wo ich einfach auch sagen kann so jetzt mag ich mal gar nichts
entscheiden und für nichts die Verantwortung übernehmen.
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