Ein, junges Mädchen saß allein auf einem Baum. Voller Sorgen
und Kummer dachte sie über ihr Leben und ihre Träume nach. Sie hatte so viele
schöne Träume gehabt und am Ende musste sie einsehen, dass es nie etwas Besonderes
in ihrem Leben gab, außer ein paar schönen, doch nie erfüllten Träumen.
Die Träume gab sie nun endgültig auf.
Man hat ihr gesagt, Träume seien so wichtig, doch wieso,
wenn sie sich doch nie erfüllen?
Man sagte ihr, sie solle sich freuen, dass sie leben dürfe,
doch wieso, wenn sie sich immer von einem Tief ins nächste stürzte, wenn andere
sie für verrückt halten, und andere sie einfach nur ignorieren?
Sie hatte sich nun endgültig vorgenommen nie wieder zu
träumen, und zwar weder in der Nacht noch am Tag, egal was noch geschehen
würde.
Alle sagen das Gleiche, wenn sie überhaupt irgendetwas
sagen, doch KEINER kann ihr helfen, einen Lebenssinn oder Ziel zu finden,
KEINER ihr sagen, was das ist, ein „schönes leben“ zu leben. KEINER ihr so
viele wichtige Fragen beantworten, doch alle wundern sich, wenn sie traurig,
allein auf dem Baum sitzt.
Als plötzlich jemand ihren Namen rief, schaute sie sich
verwundert um, sie hatte wieder die Hoffnung, dass sie jemand auffiel, dass
sich jemand für sie interessierte, es zumindest probierte sie zu verstehen.
Doch als sie sich umschaute, war niemand zu sehen. Sie glaubte sie hätte wieder
gegen ihren Willen geträumt. Doch sie hörte immer wieder die Stimme, die ihren
Namen rief, sie fühlte immer wieder, dass jemand bei ihr ist, auch wenn sie
nicht wusste wer. Endlich spürte sie seit langem wieder etwas Nähe und
Geborgenheit. Nun wollte sie auch wissen, woher diese wundervolle Wärme herkam
und wem diese beruhigende Stimme gehörte.
Nachdem sie niemanden sah, fragte sie einfach wer da sei,
doch als Antwort kam nur wieder das Rufen ihres Namens. Langsam wurde ihr
unheimlich, sie bekam eine Gänsehaut. Dann sagte die Stimme endlich mal was
anderes und zwar: „Zweifele nicht an Dir, zu jeder deiner Fragen gibt es eine
Antwort. Und irgendwann wird dir auch jemand dabei helfen, die Antworten zu
finden.“
Seine Träume auf zu geben ist so als würde man das Leben aufgeben.
Unsere Träume machen uns erst zu Menschen. Sie geben uns Hoffnung und innere
Stärke. Unsere Träume treiben uns voran immer neue Dinge zu erkunden.
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