Menschen haben eine Ur-Sehnsucht nach Vertrauen,
Wertschätzung, Respekt und Menschlichkeit. Das gilt für Beziehungen, aber auch
für Freundschaften. Wieso können wir uns 12-stellige Handynummern merken, aber
nicht diese 4 wesentlichen Werte?
Menschlichkeit die Definition
Um in Wörterbüchern eine Definition des Begriffs
Menschlichkeit zu finden, wird, wenn das Wort überhaupt enthalten ist, auf das
Fremdwort Humanität verwiesen. Hier heißt es dann beispielsweise:
Menschlichkeit im Sinne eines idealisch gedachten Menschentums: harmonische
Ausbildung der dem Menschen eigentümlichen wertvollen Anlagen des Gemütes und
der Vernunft (so schon von Cicero bestimmt); höchste Entfaltung menschlicher
Kultur und Zivilisation und
dementsprechendes Verhalten gegenüber den Mitmenschen, ja aller Lebewesen auf
diesem Planeten. Seine eigentliche Begründung und Ausgestaltung erfuhr der Humanismus
Gedanke im 18. Jahrhundert, im Zeitalter des deutschen Klassizismus, besonders
durch Lessing, Herder, Schiller, Goethe, W. von Humboldt. Für Kant ist
Humanität der Sinn für das Gute in Gemeinschaft mit anderen überhaupt;
einerseits das allgemeine Gemeinsamkeit Gefühl, andererseits das Vermögen, sich
innigst und allgemein mitteilen zu können.
Menschlichkeit hat die Kraft, mich und andere zu verändern und bleibende Spuren in den Menschen und der Welt zu hinterlassen. Fehlt sie in meiner Umgebung, wird es kalt um mich herum und ich muss viel mehr Liebe aufbringen, um mich wohl zufühlen.
Die Menschlichkeit ist vielerorts abhanden gekommen – vielleicht auch in meinem Umfeld – vielleicht auch in mir. Gehen wir auf die Suche nach ihr, nach ihrer Wirkung und dem überzeugenden Grund, Menschlichkeit zu leben.
Menschlichkeit kann auf zwei verschiedene Arten betrachtet werden: das, was einen Menschen von allen anderen Lebewesen unterscheidet und – wie die geläufigere Art ist – das positive soziale Verhalten, das den Mitmenschen entgegengebracht wird. Mit Respekt, Toleranz, Liebe und Mitgefühl anderen zu begegnen und Wärme und Sicherheit zu vermitteln. Von dieser Menschlichkeit spreche ich.
Beobachtet man kleine Kinder, stellst man fest, dass das
soziale Verhalten angeboren ist und gelebt wird. Ungeachtet von Vorurteilen und
persönlichen Meinungen gehen Kinder auf andere Menschen zu, trösten, wenn
jemand weint, teilen ihre Schokolade oder verschenken ein gepflücktes
Gänseblümchen. Sie sind nicht von Normen und Regeln geformt, sondern leben aus
ihrem Instinkt heraus. Erst später werden sie durch ihr Umfeld in Soziale
Bahnen gelenkt. Das verhalten ihrer Umgebung übernehmend. Leider muss man hier
sagen. Alleine die Vorurteile anderen gegenüber werden teils Bewusst teils
unbewusst weiter gereicht.
Menschlichkeit bedeutet mehr, als einfach nur nett zu sein.
Menschlichkeit ist eine Handlung, die auf Liebe basiert. Sie erfordert Aufmerksamkeit, Willen und gewollte Aktion – dann ist es wie bei der Liebe:
Jeder wird selbst reich, indem man andere beschenkt.
„Menschlichkeit ist nicht etwas, das du hast oder nicht
hast. Menschlichkeit ist etwas, das du lernst und lebst. Es ist nicht nur das,
was du einer anderen Person entgegenbringst, sondern genauso das, was du dir
selbst entgegenbringst.“
Wenn jeder den Moment, in dem eine liebevolle Handlung ein
Lächeln der Freude ins Leben anderer bringen würde, jedoch ungenutzt
verstreichen lässt, kann es sein, dass man Kälte spürt, die Menschlichkeit
vertrieben hätte.
Wenn du gehetzt durch die Innenstadt läufst und nur dein
Ziel vor Augen hast: das Parkhaus, das Modegeschäft oder deine Wohnung. Wenn du vor lauter Eile mit deinen Blicken die Menschen um dich nur streifst, aber
nicht registrierst und somit kein nettes Lächeln bemerkst, einen Freund nicht siehst vor lauter Stress oder ein spontanes Gespräch nicht beginnst.
Dann bist du rastlos und verpassest die Gelegenheit, Menschen zu begegnen,
die freundliche Momente in dienen Alltag bringen können.
Wenn du dich mit gekränktem Stolz zurückziehst, weil das
Schicksal oder Menschen es nicht gut mit dir meinen. Wenn du dich im Schmerz
ertränkst und in Selbstmitleid badest. Dann bleibst du in der Vergangenheit
stehen und leidest, verpasst das Leben, das vor der Türe auf dich wartet.
Wenn du auf einem Viererplatz in der U-Bahn sitzt und eine
unsichtbare Mauer um dich herum errichtet hast. Wenn du den Menschen neben
dir oder dir gegenüber nicht mal einen Blick oder ein Wort zur Begrüßung
schenkst. Dann schließt du dich ein und die anderen aus und bist einsam alleine
unter Menschen.
Bei diesen Dingen lässt du die Menschlichkeit an dir vorbeiziehen.
Die Interaktion durch Handlungen und Gesten machen erst den unterschied aus.
Wenn du jemand Fremdem ins Gesicht lächelst und in der
Fremde Vertrautheit entstehen lässt. Wenn sich auf seinen Lippen dein Lächeln
reflektiert. Dann öffnest du andere, weil du dich selbst öffnest und empfängst
die Wärme zurück, die du in das Leben anderer strahlst.
Wenn du einen hilflosen Menschen siehst und ihn fragst, ob
du helfen kannst. Wenn er es dir mit netten Worten und einem Lächeln dankt – ob
er nun deine Hilfe annimmt oder nicht. Dann wirst du dich gut fühlen, weil du
selbstlos bist – und wenn du ihm helfen konntest wird dieses Gefühl umso mehr.
Wenn du mit einem fremden Menschen ins Gespräch kommst. Wenn
ihr eure Sorgen für einen Moment vergesst. Wenn ihr auseinander geht und seine
lächelnden Augen „Danke“ in die Luft schreiben. Dann wirst du glücklich, weil
du freundlich warst.
Du kannst immer selbst entscheiden, ob du mit Menschlichkeit
begegnen willst oder nicht. Du kannst dich entscheiden, ob du anderen etwas
geben und dabei selbst reich werden willst, oder ob du ihnen und dir diese
Chancen verwehren möchtest. Du kannst Herzen berühren und vielleicht sogar
heilen. Du wirst auf jeden Fall ein kleines Stück Liebe in das Herz des anderen
tragen – und empfangen.
Respekt die Definition
Der Begriff Respekt ist eine Ableitung aus „respektieren“ =
„achten, anerkennen, gelten lassen“ und stammt aus dem Lateinischen „respectus“
= „zurückschauen, Rücksicht, Berücksichtigung“ und auch „respecto“ =
„zurücksehen, berücksichtigen“.
Dasselbe ist mit Respekt. Respekt geht meiner Meinung nach
mit Menschlichkeit einher. Wenn man anderen Respekt entgegenbringt ist das eine
starke Geste die zeigt wie gefestigt man im Leben sein kann. Respekt nicht zu
zeigen und herablassend andere zu behandeln zeugt davon das man sich selber
nicht Wertschätzt. Was ist schon Schlechtes dabei, wenn man jemanden den
Vortritt lässt beim Einstieg in die U-Bahn, ist es so furchtbar jemanden egal
wo her er kommt den Sitzplatz an zu bieten in den Öffis, wenn man sieht das der
andere vielleicht eine Erkrankung hat.
Respekt wird als Synonym für viele verschiedene
Eigenschaften wie Anerkennung, Höflichkeit, Ehrfurcht und Wertschätzung
verwendet. Je nach Situation kann Respekt einen bedrohlichen Beiklang haben.
Wenn du beispielsweise Respekt vor Hunden hast, heißt das, dass du in diesem
Bezug eher zurückhaltend und vorsichtig bist und Hunde lieber meidest. In einem
anderen Fall kannst du es auch im Kontext von Hochachtung verwenden,
beispielsweise wenn du jemandem Respekt entgegenbringst, weil er einen Marathon
gelaufen ist. Du kannst auch das Verhalten von jemandem respektieren, wenn
derjenige eine Entscheidung getroffen hat, die du nicht gut heißt, aber dennoch
akzeptierst.
Das Gefühl respektiert zu werden, ist ein menschliches
Grundbedürfnis und wird sogar durch das Grundgesetz geschützt, denn ein
menschenwürdiges Leben fußt auf gesellschaftliche Anerkennung. Unsere
Gesellschaft ist auf diesem Gedanken aufgebaut und basiert auf dem
Entgegenbringen von gegenseitigem Respekt. Schon im Kindergarten und in der
Schule lernen Kinder sich gegenseitig mit Respekt zu behandeln und auch ihre
Lehrer und Betreuer zu respektieren. Dabei ist es ebenfalls wichtig, dass ihnen
durch diese Autoritätspersonen Respekt entgegengebracht wird, damit die Kinder
sich selbst und ihre Fähigkeiten zu schätzen wissen.
Ein Mangel an Respekt kann das Selbstwertgefühl stark
beeinträchtigen, denn Respektlosigkeit drückt sich meist durch Geringschätzung,
Kränkung und Missachtung aus. Wie sehr du eine Person respektierst, hängt von
verschiedenen Faktoren ab. Dies kann sein soziales Umfeld, sowie seine Bildung
und seine Besitzgüter betreffen. Meist sind es Menschen, die etwas ausstrahlen,
die von anderen respektiert werden. Auf welchen Faktor dabei am meisten Wert
gelegt wird, unterscheidet sich von Person zu Person erheblich.
Auch ich musste schon die Erfahrung machen das mir kein
Respekt entgegen gebracht wurde, das ich herablassend behandelt worden bin.
Manchen Menschen fällt dies gar nicht auf wie sie andere Behandeln, in solchen
Situationen gibt es zwei Möglichkeiten damit um zu gehen. Entweder man übergeht
diese Respektlosigkeit und bleibt weiterhin höflich oder man spricht sein
Gegenüber gezielt darauf an und klärt dies.
Respekt ist eine Form der Wertschätzung und der
Aufmerksamkeit. „Es ist wertvoller, stets den Respekt der Menschen als
gelegentlich ihre Bewunderung zu haben“, sagte der Philosoph Jean-Jaques
Rousseau. Viele große Frauen und Männer heben die Wichtigkeit von Respekt
hervor, wie die folgenden Zitate zeigen.
„Ein wahrhaft großer Mann wird weder einen Wurm zertreten
noch vor dem Kaiser kriechen“ (Benjamin Franklin)
„Wissen gibt Macht, aber der Charakter verschafft Respekt
und Anerkennung“
(Bruce Lee)
(Bruce Lee)
„Was ich anbiete ist Sicherheit und Respekt. Das klingt
nicht aufregend, aber vielleicht ist es besser als Leidenschaft“
(Graham Green).
(Graham Green).
Respekt hat nichts mit Herkunft, Religion oder etwas anderem
zu tun. Das ist völlig Nebensächlich, Respekt ist eine Art (meine Meinung)
Lebenseinstellung. Wir Männer denken immer das Frauen nicht soviel Leistung
erbringen können wie das ein Mann kann. Stimmt nicht eine Frau leistet in
vielen Fällen sogar mehr als ein Mann. Nur bekommen sie dafür von der Gesellschaft
Respekt, nein im Gegenteil sie werden gering geschätzt. Was ist mit den Klima
Protesten der Jugendliche, erhalten sie dafür Respekt, nein es gibt sehr viele
Menschen die das herabwürdigen, die meinen die Jugendlichen sollten lieber in
die Schule gehen als zu Demonstrieren.
Was ist mit einem Flüchtling der aus einem Land geflohen ist,
weil dort die Bomben fallen. Der Geflüchtet ist um sein Leben zu retten. Er
kommt hier zu uns kennt unsere Lebensweise nicht hat keine gute Ausbildung,
weil es in seinem Land eine gute Schulbildung nicht gab. Bringen wir solchen
Menschen Respekt entgegen, nein wir behandeln ihn als Menschen zweiter Klasse
und es gibt Menschen die dann sogar noch Hass und Hetze gegen andere noch als
gut befinden, solche Menschen haben nach meiner Meinung nach den Respekt
verloren und man kann ihnen nur wünschen das sie niemals in eine solche
Situation kommen werden.
Frauen leisten genau so viel wie Männer das ist eine
Tatsache, wenn Kinder da sind und die Frau Alleinerziehend ist dann muss sie
sogar noch mehr leisten als so mancher Mann. Ich habe davor den größten
Respekt.
Unser Kinder Demonstrieren für eine bessere Zukunft und engagieren
sich für eine Lebenswerte Zukunft, dafür haben sie den größten Respekt
verdient.
Menschen die aus schwierigen Situationen heraus versuchen
neu Anzufangen in der Fremde ohne Rückhalt, haben genauso Respekt verdient denn
dazu gehört stärke.
Zum Abschluss meiner Gedankengänge hier noch eine Art Liste
von Dingen die ich respektlos finde:
- Respektanspruch für Ungleichheit zu verwenden, hier meine ich die Politik und Religion
- Manieren und Grundverhalten zu vernachlässigen
- Hinter dem Rücken von anderen schlecht zu reden, anstatt klar und deutlich bei der Person selbst anzusprechen was Thema ist.
- Andere zu belehren und ihnen Meinungen aufs Auge zu drücken
- Jemanden zu beschimpfen und seine Stimme gegen andere zu erheben
- Feigheit- die auf Scheinharmonie und Unehrlichkeit baut
- andere Menschen respektlos zu behandeln
- Frauen als Minderwertig oder Nutzlos darzustellen
An dieser Stelle vielen Dank für den Gedankenanstoß an
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