Sternenreise

Wie ist das eigentlich mit dem Gedanken eine Reise zu machen ich werde immer wieder gefragt warum ich das überhaupt tue, es ist eine Möglichkeit für mich die Welt ein wenig hinter mir zu lassen, den Stress des Alltages zu vergessen, ein wenig Ruhe zu finden und für mich selber wieder innere Kraft zu tanken.
Oft Begebe ich mich bei meinen Reisen, weg von der Erde ich schließe meine Augen und beginne langsam in die Höhe zu steigen, zuerst nur einige hundert Meter dann immer höher langsam kommt der Punkt wo ich über die Wolken aufsteige, die Luft wird immer dünner doch ich merke es gar nicht, es ist ja nur mein Geist der diese Reise macht. Umso höher ich steige umso mehr sehe ich von der Welt, der Horizont beginnt sich stärker zu krümmen und mein Blick geht immer weiter.

Ich steige höher verlasse die oberen Atmosphäre Schichten und schwebe in Gedanken zwischen den Sternen, in weiter Ferne kann ich den Mond sehen mit seinen Kratern, den Meeren, und wie wunderschön er von der Sonne beleuchtet wird. ich wende meinem Blick zurück und kann von hier oben die ganze Welt überblicken, jeden Kontinent. jede Insel und die Meere. Ich drehe mich wieder in Richtung Mond und beginne schneller zu fliegen, der Mond kommt immer näher und immer mehr Details werden sichtbar, die Schatten die von den Mondbergen auf die Landschaft geworfen werden, die dunklen Stellen aber auch die hellen, die Einschlagkrater der Millionen Meteoriten die dem Mond im Laufe der Jahrmillionen sein Aussehen gegeben haben.

Mein Flug wird immer schneller der Mond zieht an mir vorbei. Meine Reise geht weiter mein nächster Stopp ist der Mars mit seinen roten Landschaften, dem riesigen Vulkan Olympus Mons, seinen Eis bedeckten Polen, und seinen beiden Trabanten Phobos und Deimos.

Es gäbe in diesem Sonnensystem noch viel zu bewundern doch meine Sehnsucht treibt mich noch viel weiter, sie treibt mich hinaus in die Weiten des Universums. ich bin auf der Suche, aber ich weiß nicht genau was ich suche, so wendet sich mein Blick weiter hinaus. In die Unendlichkeit dort wo ich kaum überblicken kann, die vielen Sterne vielleicht ist da draußen irgendwo jemand der genau wie ich gerade auf der Suche nach etwas ist, nach dem Besonderen vielleicht aber auch nur nach der inneren Ruhe um wieder zu sich zu finden.

Meine Reise geht weiter, immer weiter zwischen die Sterne, entlang von Gas Nebeln die auf meiner Reise immer wieder auftauchen, vorbei an erloschenen Sternen die langsam von ihren Trabanten die kalt und leer sind umkreist werden. Aber auch an leuchtenden Sternen vorbei, die von unzähligen Planeten umkreist werden manche sind nur so groß wie unser Mond andere wieder um ein Vielfaches größer als unsere Erde, in den meisten Fällen sind es einfach Gasriesen. Bei manchen Planeten kann es sein, dass dort unten vielleicht Leben existiert, Doch irgendwie habe ich Angst näher heran zu fliegen um zu sehen was sich dort verbirgt. Denn wenn ich daran denke wie wir Menschen mit unserem Planeten umgehen dann stimmt es mich traurig, es kann gut sein das auch andere so mit ihrem Heimat Planeten umgehen wie wir Menschen dies tun.

Meine Reise geht weiter, immer weiter hinein in unserer Galaxie immer näher an das Zentrum heran, Die Dichte an Sternen nimmt immer mehr zu, dadurch wird es auch immer heller, wenn so viele Sterne dicht an dicht stehen. Für die Wissenschaft ist bis heute noch nicht bewiesen ob sich in der Mitte unserer Galaxie ein schwarzes Loch befindet, den endgültigen Beweis konnte man noch nicht erbringen. Vielleicht gelingt es mir einfach durch die Reise meiner Gedanken, diese Reise spiegelt auch mein Leben, ich weiß nicht was noch kommen wird, ich weiß nur was bisher geschehen ist. immer näher komme ich dem Zentrum und immer heller wird es, Ich muss meine Hand vor Augen halten um nicht von der Vielzahl der leuchtenden Sterne und deren Schönheit geblendet zu werden.

Ich werde langsamer auf meiner Reise, vielleicht will ich gar nicht wissen was im Zentrum der Galaxie sich befindet, und selbst wenn ich es herausfinden würde, was würde es ändern? Was würde sich in meinem Leben ändern? Wenn ich heute schon wissen würde was morgen ist, will ich es denn wirklich selber auch wissen? Natürlich denke ich wie jeder andere daran was morgen, oder die nächsten Tage, Wochen bringen werden, Ich kann ein wenig vorausplanen doch zu 100% ist keine Planung irgendetwas geschieht immer. Das Leben ist wie das Universum ständigen Veränderungen unterworfen und unplanbar. Ich halte inne auf meiner Reise, denke kurz darüber nach und wende mich wieder in Richtung meiner Heimat zu, der Erde. Dem Ort wo ich geboren wurde, dem Ort wo ich heute lebe, und auch vielleicht noch lange leben werde. Vielleicht ist es besser, dass ich nicht so weit davon Reise es ist vielleicht besser, wenn ich versuche mit meinem kleinen bescheidenen Mitteln die Welt ein wenig besser zu machen, denn meine Träume können auch einiges verändern. vielleicht finde ich das was ich suche, obwohl ich selber noch nicht weiß was ich überhaupt Suche, zu Hause.

Meine Reise wird immer schneller, ich muss aufpassen das ich auch wieder zurückfinde, es war eine lange Reise zwischen den Sternen und ich habe wie auch im Leben nicht den einfachen Weg genommen, nein ich bin einmal dort vorbei und einmal dort abgebogen. Aber ich habe Glück und finde zurück, zurück ins Sonnensystem, vorbei an Pluto, kurz abtauchen unter Neptuns Ringen, weiterhinein in unser System. Jupiter zieht mich an mit seiner Masse und so fliege ich an ihm knapp vorbei. Unter mir sehe ich die Wolkenformationen dieses Missglückten Sterns, sein Rotes Auge, der ein riesiger Sturm ist. Ich nähere mich unserer Erde, der Mond kommt wieder in Sichtweite und schon kann ich die Blauen Meere sehen. Die Kontinente werden immer klarer und schärfer umrissen. Ich tauche ein in die Atmosphäre, durchstoße die Wolkendecke und sehe schon den Ort wo ich zu Hause bin. Ich glaube nun auch zu wissen was ich suche, ich hatte auf meiner Reise zeit mir darüber Gedanken zu machen. Die Reise hat mir gezeigt, dass ich ein Mensch bin der zwar alleine sein kann aber nicht alleine sein möchte, ich würde gerne jemanden an meiner Seite haben mit dem ich die Wunder des Universums teilen kann, die Schönheit der Sterne und die wunder des Lebens betrachten kann. 

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