Werte

Gibt es eine Werteskala? Bedeutet Glück nicht für jeden etwas anderes? Gerade an Weihnachten denken viele über Werte nach. Persönlich halte ich es damit nicht nur an Weihnachten über Werte nachzudenken. Gerade in der heutigen Zeit wo über Armut immer wieder geredet wird.

Wenn es nun an allem fehlt, wird es schon als Glück empfunden, wenn Wärme den Raum erfüllt, man ein Stück Brot besitzt.

Haben wir zumindest das Notwendigste zum Überleben, dann empfindet es mancher schon als Glück, wenn er teilen kann. Teilen mit jemand, der eben nichts besitzt.

„Ich war traurig, als ich als Kind keine Schuhe besaß, aber nur solange, als ich jemand sah, der keine Füße hatte.“
Dieser Ausspruch ging um die Welt.

Hier kann man schon sehen, wie sich die Werte verschieben können.

Es gab einmal eine Zeit, da waren die Menschen schon glücklich, wenn sie zu Weihnacht einen Tannenzweig oder ein kleines Bäumchen mit einer Kerze hatten und wenn darunter ein paar Handschuhe und ein Schal lagen, gestrickt von einer Liebenden.

Was sind schon alle Güter dieser Welt, wenn ein tot geglaubter lieber Mensch plötzlich wieder vor dir steht?

Welch Glück strahlt aus den Augen eines Behinderten, wenn ihm eine Leistung gelingt, an die keiner, auch er nicht wirklich, geglaubt hat?

Was ist es für ein Glück, einen Menschen gefunden zu haben, der das Gleiche denkt und fühlt, der dir niemals weh tut, wo du immer das Gefühl hast, er mag dich?

Welch ein Glück ist es, in einem Teil der Welt zu leben, frei und ohne Hunger, ohne Angst und Schmerz. In einem Teil der Welt, wo uns Dinge wichtig erscheinen, die Menschen anderswo nicht einmal kennen!

Gewinne aus Glückspielen nennt man Glück, doch man sollte dafür ein anderes Wort finden. Glückteilen.

Wie oft haben solche „Schicksalsschläge“ schon ein kleines Glück zerstört?

Wirkliches Glück kann nur aus dem Herzen kommen, empfunden und behütet durch einen selbst.

Wir sollten einmal darüber nachdenken, in dieser Welt, könnte es ganz anders sein würden wir einmal unseren Blick weiter als bis zum Tellerrand gleiten zu lassen. Man kann nicht sein ganzen hab und gut weitergeben um anderen zu helfen, doch würden wir, jeder einzelne auch nur einen klein Teil von dem was wir haben teilen würde das leid um ein vielfaches kleiner werden.


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