Worte der Liebe

Heute tue ich es. Etwas, wovor ich eigentlich meinen größten Respekt habe und mich mit Vorsicht herantaste. Ich schreibe über die Liebe!

Es ist der Tag der Liebe und der Liebenden. Der Tag an dem man dem Menschen den man liebt zeigen soll, wie sehr man ihn liebt. Ein schöner Brauch, aber ich finde persönlich es muss keinen extra Tag dazu geben, es gibt 365 Tage im Jahr an dem man seinem Partner zeigen kann das man ihn liebt. Man kann doch immer wieder einfach überraschend Blumen nach Hause bringen oder etwas schönes gemeinsam machen ohne einfach einen Anlass dazu haben. Schöne Romantische Stunden oder einen Tag oder zwei, ist doch etwas schönes.

Jeder Versuch, die Liebe mit Worten zu definieren, wird vergeblich sein. Ist Liebe das Bedürfnis, dem anderen Gutes zu tun? Ist Liebe das Verlangen, dem Geliebten nahe zu sein? Ist Liebe das warme Gefühl, wenn ich dem Geliebten in die Augen schaue? Oder ist Liebe Fürsorge, Wohlwollen,  Verantwortung füreinander, innige Gemeinsamkeit? All dies mögen Teilaspekte sein, doch letztlich ist Liebe nicht zu beschreiben.

“Liebe – ein Wort mit fünf Buchstaben und ein Gefühl, das kein Alphabet der Welt korrekt beschreiben könnte.“

Die Liebe zu einem besonderen Menschen, dem einen, der einen
Man denkt stets aneinander. Man ist glücklich, wenn er oder sie anwesend ist. Man vermisst sich und sehnt sich einander herbei. Durch das gegenseitige Zuhören, geht es einem besser. Geborgenheit, Fürsorge und Vertrauen bilden die Basis dafür, dass man sich fallen lassen kann.

Um über die Liebe zu dieser einen bestimmten Person erzählen zu können, musste man so viele Worte schreiben und so viele Umschreibungen finden das es in kein Buch der Welt passieren würde.

Die Zeit hält an
Diese Liebe ist unendlich. Man weiß nicht genau, wo sie anfängt und wo sie aufhört. Ist das eine Schwebesituation? Ist das das, was man als siebter Himmel bezeichnet? Weil man auf gewisse Weise schwebt. Ja gut, das war jetzt womöglich etwas weit hergeholt. Dennoch würde ich schon sagen, dass Liebe etwas mit dem Gefühl zu schweben oder mit dem Gefühl abzuheben zu tun hat. Ich finde wenn man liebt und sich in Momenten auf diese Zweisamkeit konzentriert, befindet man sich in einer anderen oder entfernteren Realität. Irgendwie verschwimmt alles außen rum und nur noch die Person gegenüber ist real. So wie das in Filmen mit Kameraeffekten versucht wird darzustellen. Ich persönlich schimpfe auch nicht über den Regen in solchen Momenten … Dieser fördert dieses „Verschwimmen“ noch besser. Es ist vielleicht wie der Blick einen Nebelschleier, man erkennt etwas kann es aber nicht ganz zuordnen. Es ist da dieses Gefühl, diese Sehnsucht aber es ist nicht wirklich zu fassen.

Dabei fallen mir ein paar Zeilen aus der Weise Wortwahl Liebessammlung ein:

“Jemanden lieben heißt als einziger ein für die anderen unsichtbares Wunder sehen.“
– Francois Mauriac

“Liebe hält die Zeit an und läßt die Ewigkeit beginnen.“
– Chuck Spezzano

An dieser Stelle will ich noch einmal bemerken, wie schön das ist, wenn Einem aus der Seele gesprochen wird. Wie schön es ist, sich mit Worten und in Worten zu treffen.

Wir stellen uns immer wieder die Frage was ist Liebe
Müsste es nicht eher heißen, was ist Leben? Denn unsere Leben basieren auf einer Kraft, die wir gerne Liebe nennen.

Wir suchen sie überall und manchmal haben wir das Gefühl, die Liebe rennt vor uns weg.

Doch eigentlich baden wir die ganze Zeit über in einem Feld aus Liebe.

Vielleicht sollten wir die Liebe als Philosophischen Ansatz sehen.

Ein spannender philosophischer Ansatz zur Liebe, der viele Menschen anspricht, stammt von dem griechischen Philosophen Platon (427 - 347 v. Chr.). Etwas vereinfacht beschrieben, glaubte er daran, dass die Menschen ursprünglich „Kugelmenschen“ waren, die in zwei Teile gespalten wurden. Seither suchen die Kugelhälften ihre Partner, um zusammen wieder vollkommen zu sein.

Der Mythos von den Kugelmenschen, die durch die Götter gespalten wurden, geht so:

„Es war in alten Zeiten, da war die Beschaffenheit der Menschen eine andere. Damals waren die Menschen kugelförmig mit zwei Gesichtern und jeweils vier Armen und vier Beinen. Sie waren von großer Kraft und großer Stärke und sie waren so vollkommen, dass sie die glücklichsten und freundlichsten Wesen auf Erden waren.

Doch dies erregte bei Zeus und den anderen Göttern Neid und Missfallen, fürchteten sie doch, dass ihnen die Menschen zu ähnlich seien und sie ihnen deshalb nicht mehr die gebührende Verehrung zuteil werden ließen. […] Nach langen Überlegungen sprach Zeus: „Ich glaube, einen Weg gefunden zu haben, wie die Menschen erhalten bleiben können, wie sie aber gehindert werden, uns zu ähnlich zu sein. Ich will jeden von Ihnen in zwei Hälften zerschneiden und sie so schwächen. So werden sie als schwache Menschen uns lieben und uns verehren.“

So wurden die Menschen zusammengerufen, indem die Götter ihnen ein neues, großes Abenteuer versprachen. Stattdessen aber schleuderte Zeus Blitze vom Himmel, die jeden Menschen in zwei Hälften zerschnitten.  […] So sucht seit damals jeder Mensch den zu ihm gehörenden Menschen, um sich mit ihm wieder zu verbinden. […] Und die Liebe macht aus den zweien wieder eins. So kommt es, dass sich immer wieder zwei zueinander gehörende Menschen wiederfinden und sich glücklich vereinen. Und wenn sich ein Kugelmensch so wiedergefunden hat, kann ihn nichts mehr wieder auseinanderreisen.“

Natürlich ist diese schöne Geschichte von Platon eher als Märchen zu betrachten. Ich glaube er verstand die Liebe als eine höhere Kraft, die uns steuert.

Der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer (1788 – 1860) fasste das ewige Problem der Liebe so treffend zusammen: „Unser Leben schwingt, gleich einem Pendel, zwischen dem Schmerz und der Langeweile.“

Andere philosophische Gedanken zur Liebe

Liebe tilgt jeden Eigennutz. 
(Voltaire)

Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann. (Mahatma Gandhi)

Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen. (Albert Schweitzer)

Liebe gibt es. Sicher auch noch in vielen, weiteren, verschiedenen und vielleicht unbeschreiblichen Formen … Die Liebe wird auch weiterhin ein Rätsel der Wissenschaft bleiben. Die Dichter und Denker werden sich auch weiterhin mit der Liebe beschäftigen. Ich persönlich denke Liebe ist das was wir bereit sind zu geben, es sind die kleinen Dinge die zeigen was wir empfinden, ein Lächeln, das zärtliche streichen über die Hand oder die Wange. Ein zärtlicher Kuss. Und noch tausend kleine andere Dinge. Die größte Liebe und wohl auch die reinste Form von Liebe, werden wir immer durch unsere Kinder bekommen, ihre Herzen sind noch rein und unbekümmert.

Es wird mir und auch niemanden anderen gelingen die Liebe zu beschreiben, jeder findet andere Worte dafür. Jeder hat seine eigene Art die Liebe zu sehen und zu erklären. Nein es ist auch gut so wenn wir dies nicht wirklich verstehen, viel schöner ist es wenn wir sie spüren, wenn es patsch bum peng macht und wir zum stottern anfangen, wenn uns die Worte fehlen. Wenn wir die berühmten Schmetterlinge im Bauch fühlen, egal wie alt wir sind. Wenn wir sie spüren dann spielt das keine Rolle. Der Verstand wird in diesem Moment aussetzen und uns in eine Art Nirwana führen. Das ist Liebe etwas unbeschreiblich Schönes.

Ich wünsche allen die diesen Text lesen und jemanden haben den sie wirklich lieben von ganzen Herzen das sie glücklich sind, dass sie wissen da ist jemand der für mich da ist. Das wünsche ich euch. Und ich wünsche euch nicht nur Schmetterlinge im Bauch nein ich wünsche euch eine ganze Kolonie von Schmetterlingen.

Kommentare

  1. Wunderschön beschreiben, danke lieber Franz! Alles Liebe für dich zum Valentinstag!

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  2. Liebe Fini auch dir einen schönen Valentinstag. Und danke für deine lieben Worte alles liebe

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