Magie

Seit nunmehr eineinhalb Jahren schreibe ich regelmäßig an diesem Blog, heute ist dies nun mein 440 Eintrag. Bevor ich mich ein wenig Gedanklich auf Reisen begebe, was ich ja irgendwie immer mache, möchte ich mich bei allen bedanken die immer wieder hier vorbeischauen und mitlesen. Mancher hat mir einen Denkanstoß gegeben andere wiederum haben mir per Mail geschrieben und mir geschrieben, dass sie es toll finden. Danke dafür.

Ich habe schon einmal dargelegt warum ich mit diesem Blog begonnen habe. Dies kann man gerne hier noch einmal nachlesen

Warum mein Blog besteht

Für diesen Eintrag heute habe ich mir sehr viel Zeit genommen, mehrere Tage, ich wollte einfach meine Gedanken so in Worte fassen wie es mir passend scheint.

Die Kraft der Liebe ist wirklich nur einen kleinen Gedanken weit von uns entfernt. Nicht nur bei mir, ich denke bei fast jedem Menschen auf dieser Welt.

Es ist ein Wagnis, sich bewusst der Stimme des Vertrauens auszuliefern. Gerade wenn das Misstrauen uns sehr Vorsichtig hat werden lassen im laufe der Jahre. Jeder hat schon schlechte Erfahrungen gemacht, wurde vielleicht verletzt oder ähnliches. Aber genau an diesem Punkt, an welchem alles gegen das Vertrauen spricht, entfaltet die Kraft der Liebe eine unglaubliche Stärke. Wir wollen es manchmal nur selber gar nicht glauben oder es einfach gar nicht bewusst wahrnehmen, weil wir Angst haben. Genau hier aber passiert es uns das wir einfach die Kontrolle verlieren und ohne dass wir etwas dagegen machen können, plötzlich geführt werden wie von einer Unsichtbaren Hand.
Liebe ist keine theologische Abhandlung. Liebe hat auch nichts mit gedruckten Abhandlungen zu tun, wo man seine Informationen findet. Sondern Liebe holt uns den Himmel jetzt schon auf Erden und lässt uns erhobenen Hauptes unser tägliches Leben meistern. Liebe, im Sinne von Vertrauen, öffnet unseren Blick für das wichtigste, für das Miteinander.

Diese Kraft, ist wohl die Stärkste Kraft in uns, viel stärker als vieles andere. Sie ist nur zu wunderbar und zu groß, als dass wir sie auf einmal erfassen könnten. Und doch reicht dem Einzelnen ein kleiner Bruchteil aus, um die Seele wieder zu erinnern, wie es ist Liebe zu empfinden. Die Liebe zu unseren Kindern, Freunden oder Familienmitgliedern ist für jeden von uns etwas das wir brauchen, das uns die Kraft gibt in den Momenten wo es uns nicht so gut geht.

Hier nun noch eine kleine Geschichte die von Herzen kommt und vielleicht zum Nachdenken anregt.









In einem kleinen Dorf lebte ein kleines Herz mit vielen anderen kleinen Herzen und Seelen zusammen.

Das kleine Herz hatte von Anfang einen ganz großen Wunsch, dieser war in ihm schon vor langer Zeit gereift, es wollte,

Liebe zu empfangen und Liebe zu geben.

Oft fühlte es sich alleine, wollte und konnte aber nicht alleine sein, und so geschah es, dass das Herz immer mehr kleine Narben bekam. Narben von Enttäuschungen und Verletzungen. Selbst die anderen Herzen und Seelen mit ihren Aufmunternden Worten konnten ihm nicht helfen.

Die Narben wurden immer größer und die eigenen Wünsche und Bedürfnisse wurden immer weiter nach hinten gestellt. Vertrauen war nur noch ein Wort und nicht mehr ein stimmiges Gefühl, so wie es eigentlich sein sollte. Das kleine Herz wurde von Tag zu Tag trauriger, fühlte sich immer Einsamer, verlassener.

Doch eines Morgens entschloss sich das Herz auf die Suche zu gehen, auf die Suche nach dem es sich immer gesehnt hatte, es wollte die Liebe finden. Irgendwo dort draußen musste es doch die Liebe geben, so dachte es. Auch wenn es dem kleinen Herzen schwer fiel zu glauben das es so etwas wirklich geben konnte, war etwas in ihm, das den Namen Hoffnung trägt, und ihm Kraft und Mut gab, um die Reise zu beginnen. Es würde eine lange, vielleicht auch schmerzhafte Reisen werden. Die anderen kleinen Herzen sowie die Seelen warnten das kleine Herz, sie meinten es gut wollten es vor Enttäuschungen beschützen

Tage und Nächte kamen und gingen. Das Herz wanderte durch die Welt, von einem Ort zum nächsten, von einer Stadt zur nächsten. Es wanderte über Berge und durch Täler. Das Herz hatte auf seiner Reise mehrere Reisebegleiter, die ein Stück mitgegangen waren. Dazu gehörten unter anderem Selbstzweifel, Einsamkeit und geringes Selbstwertgefühl.

Nach vielen Wochen, an einem Tag, kurz bevor die Sonne am Horizont unterging, erreichte das Herz ein Waldstück. Es blieb stehen und lauschte der Stille. Plötzlich spürte es, wie etwas Warmes und doch irgendwie vertrautes, durch seine Herzkammern floss. Ein Gefühl, dass es so noch nicht kannte. Es war ein Gefühl von:

„Endlich angekommen zu sein“

Es hörte eine besondere Melodie, die nur ein anderes Herz spielen konnte. Auf einmal war alles so leicht und schön. Es schaute sich um, um herauszufinden wo die Melodie herkam. Rechts oben auf einem kleinen Hügel sah es ein Licht scheinen, ein Licht voller Wärme und Geborgenheit. Genau da wollte das Herz hin. Um dorthin zu gelangen, muss das Herz in den Wald und dann nach rechts hinauf auf diesen Hügel.

Als das Herz loslaufen wollte, kam ihm ein Kopf entgegen und fragte wo es den hinwolle. Als das Herz im dieses sagte, bot der Kopf sich an, es zu begleiten. Leichtgläubig wie das Herz war, dachte es sich nichts dabei und willigte ein.

Der Kopf aber dagegen wollte nichts anderes als das Herz von dem Schönen fernzuhalten.

Der Kopf verwickelte das kleine Herz in ein Gespräch und lenkte es dadurch ab, so dass sie an der Abzweigung vorbei liefen und immer tiefer in den Wald kamen. Weg von der Herzensmelodie und dem Warmen und Vertrauten.

Als das Herz merkte, dass es nicht mehr das Vertraute spürte und es wieder kälter wurde, wandte es sich an den Kopf, dieser aber verabschiedete sich und verließ das kleine Herz, er hatte die Gewissheit das er sein Ziel erreicht hatte. Trauer und Einsamkeit hielten wieder Einzug. Damit es nicht alleine sein musste machte sich das Herz wieder auf die Heimreise.

Auf seiner Reise zurück in das kleine Dorf war das Herz voller Traurigkeit, es hatte sich so sehr gewünscht die Liebe zu finden, am liebsten würde es aufhören zu schlagen nur um diese Traurigkeit zu entkommen. Es konnte doch nicht sein das es so schwer war die Liebe zu finden. Der Weg dauerte lange zurück es war ja auch weit gekommen. Doch dann erblickte es das kleine Dorf und plötzlich passierte etwas, etwas womit das kleine Herz nicht gerechnet hatte. Es hörte plötzlich wieder diese wundervolle Melodie und diesmal war die Melodie noch viel lauter und mit wundervoller Harmonie es war die Melodie die das kleine Herz schon einmal gehört hatte und geglaubt hatte am Ziel zu sein. Diesmal konnte es von nichts und niemanden abgehalten werden, es lief los und dann war es zu Hause angekommen. Die vielen anderen Herzen und Seelen begrüßten das kleine Herz voller lieber und Freude.

Das kleine Herz hatte sich auf die Reise begeben um die Liebe zu finden, es hatte die Liebe gefunden genau dort wo seine Reise begonnen hatte. Nun war es dort angekommen wo es wirklich Liebe empfangen konnte und auch Liebe geben konnte.

Kommentare