Es ist irgendwie mitten in der Nacht, wie schon oft in letzter Zeit wurde ich wieder einmal viel zu früh wach. Nun bin ich Gefangen in Untiefen. Wie soll ich hier nun rauskommen? Alles ist schwarz um mich herum. So lange habe ich versucht mich zu bewegen. Einen Weg probiert zu finden um aus diesem Kreislauf heraus zu kommen. Jedoch ist es wie in einem Labyrinth in dem ich immer wieder am Anfang beginnen muss. Ich fühle mich von Bewegung zu Bewegung immer schwächer und beengter. Den Mut habe ich fast schon verloren.
Wirklich jung bin ich nicht mehr. Mein ganzes Leben habe ich immer wieder Dinge probiert, gelernt etwas aus zu probieren und so manches ist danebengegangen, aber es war auch nicht ganz so schlimm. Ich habe es immer wieder geschafft. Oft habe ich gehört um mich herum wie so mancher meinte, lass es du wirst eh nicht weiterkommen. Aber in der Jugend hat mich das nicht daran gehindert es trotzdem zu probieren. Es hat mich immer wieder vorwärtsgetrieben, die Gefühle, die Gedanken, sie haben mich soweit getrieben das ich manchmal schon nicht mehr wusste wie ich damit umgehen sollte. Ich konnte es nicht erklären, wie auch wenn andere nicht wussten und wissen wie ich mich fühle. Die ganzen Sorgen und tiefgreifende Überlegungen die ich in mir trug und heute noch trage. Probleme, die für andere nicht einmal bemerkbar wären, spielen vielleicht für mich eine große Rolle.
Ich bin mir sicher, dass viele denken sie kennen mich, aber was in mir vorgeht, was mich treibt und das wissen sie nicht. Vorspielen war nie meine stärke und wollte ich auch nicht, jedoch habe ich im laufe der Jahre und Jahrzehnte gelernt es hinter einem Vorhang zu verbergen. Manchmal stelle ich mir selber die frage, weiß ich überhaupt wer ich bin? Vermutlich nicht! Ich merke was ich denke und wie ich fühle, aber wer ich bin und was mich ausmacht, das weiß ich bis heute nicht.
Es wird noch lange dauern,
vielleicht solange wie ich auf dieser Welt lebe, wo ich herausfinden muss wer
ich wirklich bin, um aus dieser Tiefe zu entkommen. Ich muss mir selbst helfen,
denn was wissen schon andere über mich, wenn ich mich selbst ja nicht einmal
kenne. Ich bin noch immer ein Schüler, ein Schüler meiner selbst der noch immer,
Tag für Tag, über sich selber etwas lernt. Auch wenn es Zeit braucht, bin ich
mir sicher eines Tages werde ich mich nicht mehr Fragen wer ich bin, ich werde
es wissen oder zumindest verstehen was mich ausmacht.
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