Egal mit wem man spricht, jeder beschwert sich über die Situation in der sie sich befinden. Ich schließe mich selbst hier nicht aus. Der Alltag hatte plötzlich ganz neue Hürden aber den härtesten Kampf hatte ich mit meinem Geist auszufechten. Es ist so leicht zu vergessen, wie privilegiert wir sind. Ich musste mir in Erinnerung rufen, warum es die nächsten Wochen etwas leichter machen könnte, dankbar und so positiv wie möglich zu sein.
Laß positive Gedanken walten - dann bleibt die innere Ruhe erhalten.
© Karin Obendorfer
Zeit mit mir und meinem Leben
Ich sitze hier und habe niemanden um mich. Ja warum, weil ich seit ein paar Jahren alleine Lebe. Aber diese Geschichte habe ich hier oft genug erzählt. Es spielt auch keine Rolle mehr, ich habe mich daran gewöhnt und ich habe noch Glück den selbst während des ersten Lockdowns im Frühling konnte ich noch arbeiten gehen, ja ich gehöre zu den Systemrelevanten Diensten. Computer Branche, aber schon damals gingen die Aufträge massiv zurück. Ist ja auch verständlich ein Großteil meiner Kunden ist älter, und zwingen das Sie mich anrufen konnte ich ja nicht. Zum überleben auch wenn es schwer war hat es aber gereicht, mein Glück vielleicht auch ich hatte ein paar Reserven. Schon damals habe ich begonnen ein wenig Ruhe und Ordnung in mein Leben zu bringen. Ich habe mir zu Hause die Zeit genommen um ein wenig meine innere Ruhe zu finden. Es war eine Stille Zeit, eine Zeit der inneren Einkehr. Und auch jetzt wieder, im Herbst, wo die Zahlen immer weiter steigen, die zweite Welle voll und ganz zuschlägt beginne ich wieder zu merken das sich die Leute zurück ziehen es wieder ruhiger wird. Wir haben zwar einen zweiten Lockdown aber ehrlich gesagt dieser bringt nichts. Es wurde nur die Gastronomie und die Kultur geschlossen ansonsten rennen die Menschen wie die Verrückten durch die Einkaufsstraßen, die Geschäfte sind teils voll, und dann gibt es ein paar ganz, ja und ich nenne sie so, Idiomen die zu Demos rennen das ganze Leugnen und dabei keine Maske tragen. Sie Gefärden wissentlich sich und andere und pochen auf Toleranz. Nein ich halte mich von alledem fern. Ich schaue das ich meine Termine erledige und dann so rasch als möglich nach Hause. Dort mache ich es mir gemütlich und denke über die Welt und das Leben nach. Nein ich bin kein großer Philosoph der den Sinn des Lebens ergründen möchte, ich bin nur ein ganz gewöhnlicher Mann der halt auch seinen Gedanken nachhängt.
Home-Office soweit als möglich
Das Gefühl im Haus festzusitzen, mit dem Laptop auf dem Schoß als provisorische Arbeitsstation, ist nicht zu unterschätzen und kann einen verrückt machen. Aber eigentlich muss ich feiern! Ich habe immer noch einen Job! Ich verdiene genug, um die Rechnungen zu bezahlen und das Essen zu kaufen, das ich mag und will. Wenn du deinen Job hasst, ändere etwas! Endlich stehen wir nicht 1 Stunde pro Tag im Stau, also nutzen wir die Zeit, um unser Leben zum Besseren zu wenden.
Zeit mit jemanden
Gerade jetzt, während dieses zweiten Lockdowns denke ich daran wie es wäre jemanden an meiner Seite zu haben. Ja natürlich ich habe mich daran gewöhnt in gewisser Weise, wie ich ja weiter oben geschrieben habe. Aber da gibt es diesen Menschen, jemanden ganz besonderen mit dem ich seit einigen Monate hin und her schreibe. Wir haben uns schon ein paar mal gesehen, ich war bei ihr sie bei mir und wir haben uns ineinander verliebt. Ja ich hätte nie gedacht das dies noch einmal passieren würde. Warum hätte es auch passieren sollen, ich habe nicht aktiv gesucht, im Gegenteil ich habe mich in dieser Sache zurückgezogen, weil ich eigentlich genug erlebt habe im Leben um geläutert zu sein. Und dann kam sie und wie sagt man so schön es hat Ching gemacht. Und jetzt wo ich abends zu Hause sitze, und keiner ist da wird mir bewusst wie sehr das fehlt, wenn jemand da ist. Und das solltet auch ihr nutzen, nehmt wenn ihr einen Partner habt diesen einfach in den Arm, ohne Grund einfach so. Nehmt eure Kinder in den Arm und sagt ihnen das ihr sie liebt habt. Gerade in dieser Zeit gibt das so viel Kraft und Wärme.
Langeweile hat sich eingeschlichen
Buchstäblich jedes einzelne Zimmer ist inzwischen poliert
und aufgeräumt. Es gibt keine internen Aktivitäten mehr, die besonders
aufregend erscheinen. Jeder Tag scheint sich wie ein alter Kaugummi zwischen
dem Straßenpflaster und Schuhsohle in die Länge zu ziehen.
Manche fühlen sich vielleicht nicht nur gelangweilt, sondern auch einsam. Man hat diese gewisse Schwere auf dem Brustkorb und es gehen einem die Ideen aus, warum man überhaupt aufstehen und duschen sollte. Im Ernst, ich verstehe es. Es ist schwer! Aber vergiss nicht, auch wenn du allein zu Hause bist, wir sind alle zusammen im selben Boot. Niemand muss sich einsam fühlen, wenn wir uns umeinander kümmern.
Unterstützen gegenseitig
Wenn du weißt, dass deine 72-jährige Nachbarin von nebenan genauso einsam ist, warum nicht einen Kuchen backen und der Guten ein Stück auf der Türschwelle hinterlassen? Oder sie von Balkon zu Balkon fragen, wie sie sich heute fühlt. Ich für meinen Teil rufe jetzt jeden Tag meine Mutter an. Das sollten wir alle, denn niemand weiß, wie viel Zeit wir noch haben, um mit unseren Lieben zu sprechen. Wenn du dich einsam fühlst und keinen Grund siehst dankbar zu sein, dann sei die Person, für die heute jemand anders dankbar ist. Dein Herz wird sich mit jedem beliebigen Akt der Freundlichkeit wärmer und voller anfühlen. Das ist ein Versprechen.
Positives suchen
Es ist eine schreckliche Situation, in der wir uns befinden, aber wenn sie eines bewiesen hat, dann, dass wir alle miteinander verbunden sind und zusammenhalten müssen. Baden in Selbstmitleid hat noch niemanden vorangebracht! Wir müssen nach dem Positiven suchen und das Gefühl der Hoffnung und Einheit verbreiten. Zu sehen, wie sich Nachbarn nach Jahren der Vernachlässigung wieder von ihren Balkonen zuwinken. Sehen, wie die Natur zurücknimmt, was wir selbstsüchtig gestohlen haben. Wir müssen alles sehen, solange es positiv ist. Heute bin ich für so vieles Dankbar, dafür dass ihr hier euch etwas Zeit genommen habt, meine Worte zu lesen. Bleibt sicher Freunde und nehmt euch in Gedanken an die Hände um die Realität mit Kraft, Zusammenhalt und vielleicht sogar einem Lächeln zu konfrontieren.
Lasst euch nicht Verunsichern von der Politik und von
anderen Menschen die alles Negativ sehen. Ignoriert die Menschen die glauben
sie könnten durch ihr Leugnen der Corona Krise die Welt für sich gewinnen, nein
können sie nicht, sie können nur eines uns aus dem Kozept bringen uns
verunsichern und ängstigen. Das sollten wir nicht zulassen. Halten wir uns an
unseren Lieben fest, holen wir uns die Kraft von Menschen die wie wir sind die
das Positive sehen. Und wenn wir alle zusammen ein wenig von unserer Positiven
Kraft weitergeben wird daraus am Ende etwas starkes und Wunderbares und wir
werden diese Zeit auch überstehen.
Meine Gedanken sind bei dir liebe Birgit und wir werden auch
das gemeinsam meistern und es wird uns stärker machen. Danke das es dich gibt ❤
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