Nur ein paar kurze Worte.
Dieses Jahr hat viele von uns an seine Grenzen gebracht,
vielen von uns ist bewusst geworden was in dieser Welt so alles passiert und es
hat uns dieses Jahr gezeigt wie Machtlos wir sind. Wie verletzlich unsere Welt
ist.
Dieses Jahr hat uns auch gezeigt wie Sprachlos uns so
manches macht.
Ich denke manchmal, wir erwarten zu viel von Weihnachten.
Wir versuchen da alles hineinzustopfen, was wir an Freundlichkeit,
Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit während eines ganzen Jahres schuldig
geblieben sind.
Vergessen wir aber eines in keinem Fall es gibt dort
draußen, außerhalb unserer schönen heilen Welt, Meschen denen es noch viel
schlechter geht, und daran ist nicht die Pandemie schuld, nein wir sind es. Wir
die wir teils wegsehen und nicht sehen wollen wie sehr sie leiden. Was können
Kinder dafür, was können die Menschen dafür nur weil einige wenige glauben sie
seien etwas Besseres.
Manche haben in ihrer Vorstellung das Wort Nächstenliebe,
und Menschlichkeit geopfert für den erhalt ihrer Macht und ihres Reichtums.
Weihnachten wird uns als Fest der Liebe und des Miteinanders
vorgegaukelt, Nein das ist es nicht mehr. Es ist ein Fest des Kommerzes. Die
Mutter die ihrem Kind nichts schenken kann, weil sie ihren Job verloren hat,
der Vater der noch an Heiligabend in die Spätschicht muss nur um genug zu
verdienen damit die Miete bezahlt werden kann. Diese Menschen die trotzdem
versuchen ihrer Familie etwas zu geben diese Menschen Feiern Weihnachten
wirklich noch so wie es sein sollte. Kinder die in einem Lager leben müssen,
weil in ihrem Heimatland Krieg und Vertreibung herrscht, Kinder die an
Heiligabend durch Schmutz und Schlamm laufen müssen, diese Kinder würden sich
keine großen Geschenke wünschen. Nein sie würden sie nur ein warmes Bett
wünschen und keine sorge das morgen vielleicht wieder alles ganz anders ist.
Sie würden sich wünschen in die Schule zu gehen.
Und was machen wir? Wir hetzen von einem Laden zum nächsten
nur um ein teures Geschenk zu kaufen. Wir jammern, weil wir zu Weihnachten von
einer Pandemie zum Maskentragen gezwungen werden.
Vielleicht sollten wir einfach einmal anfangen darüber nach
zu denken wie gut es uns geht und wie schlecht es anderen geht.
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