Ich möchte hier eine kleine Geschichte wiedergeben, vom Suchen nach dem, was man glaubt, vielleicht verloren zu haben, und um sich selbst wieder zu finden.
Da ist dieser Mann, Anfang 50, der sich auf den Weg macht, um sich selbst zu finden. Er hatte alles im Leben erreicht, was er wollte: Eine erfolgreiche Karriere, seine Firma lief gut, eine glückliche Familie und materiell musste er nicht nachdenken. Doch tief in ihm drinnen fühlte er sich leer und unerfüllt.
"Wenn du dich selbst finden möchtest, musst du lernen, in deinem eigenen Herzen zu suchen - denn dort liegt der Schlüssel zu deiner wahren Identität."
(© 2023, Franz Doppler)
Er hatte schon immer von einem neuen Anfang geträumt und beschloss schließlich, sein altes Leben hinter sich zu lassen und in ein neues Land zu ziehen. Oft hatte er darüber nachgedacht doch irgendwie hatte er nie den Entschluss dazu endgültig gefasst. Er wusste, dass es eine Herausforderung werden würde, aber er war bereit, das Risiko einzugehen, um sein wahres Selbst zu finden.
Als er in dem neuen Land ankam, war es kalt und regnerisch. Er hatte keine Freunde oder Familie hier, aber die Frau an seiner Seite, ohne Sie hätte er gar nicht den Entschluss gefasst. Sie war sein Mittelpunkt, seine Liebe. Sie hatten sich im Internet kennen gelernt, Sie war für Ihn in seine Stadt gezogen, hatte alles hinter sich gelassen. Hatte einen Neuanfang gewagt, doch das Heimweh war zu groß geworden, da hatte er zu Ihr gesagt, er würde alles hier abbrechen und gemeinsam würden sie zurück in Ihre alte Heimat gehen. So machte er den Schritt, er ließ alles zurück, löste seine Firma auf, verkaufte und verschenke einen Großteil seiner Einrichtung und wagte den Schritt in ein neues Leben. Er wusste das es nicht leicht werden würde. Aber er wusste auch er würde seinen Weg finden.
Eines Tages, in der neuen Stadt, an einem regnerischen Morgen, beschloss er, sich auf den Weg zu machen und sich auf eine kleine Reise zu begeben. Keine Reise im klassischen Sinne, sondern eine Reise um seine Gedanken zu ordnen, neue Ideen zu bekommen und das zu überdenken was er bisher gemacht hatte. So macht er sich auf den Weg.
Der Regen prasselte auf ihn nieder, als er die Straße entlanglief. Doch er ließ sich davon nicht abhalten, er spürte eine innere Entschlossenheit, die ihn vorantrieb. Er hatte keine genaue Vorstellung davon, wo er hingehen sollte oder was er tun würde, aber er wusste, dass er etwas tun musste, um aus seiner Inneren Stagnation auszubrechen.
Als er weiterging, begann er, sich zu fragen, ob er einen Fehler gemacht hatte. Er fragte sich, ob es nicht besser gewesen wäre, zu Hause zu bleiben und seine Komfortzone nicht zu verlassen. Er hätte auch da bleiben können und die letzten Jahre so weitermachen können wie bisher. Doch er erinnerte sich daran, wie unglücklich er in den letzten Jahren gewesen war, und er wusste, dass er etwas ändern musste. Erst als er seine Partnerin kennengelernt hatte, war die Welt eine andere geworden. Es hatte sich alles Verändert, er hatte wieder lachen können, hatte Freude wiederentdeckt. Diese Gefühle jemanden gefunden zu haben der sein Herz berühren konnte.
Er setzte seinen Weg fort, und als die Sonne durch die Wolken brach, bemerkte er zum ersten Mal, wie schön die Welt um ihn herum war. Er sah die Schönheit in den einfachen Dingen, wie den Regentropfen, die von den Bäumen fielen, und den Blumen, die am Wegesrand wuchsen. Es waren zwar erst die ersten kleinen Blumen den der Winter war noch nicht zu Ende, der Frühling war aber langsam im Kommen.
Er begann, sich selbst besser kennenzulernen, und erkannte, dass er nicht länger von materiellen Gütern abhängig sein wollte, um glücklich zu sein. Er wollte einfach nur leben und die Schönheit der Welt um ihn herum genießen. Natürlich wollte er nicht nur dies sondern auch den wirklichen Sinn finden mit seiner Arbeit. Jahrelang hatte er mehr gearbeitet als vielleicht gut war, er war mehrmals davon krank geworden. Das wollte er nicht mehr, er erkannte das es auch anders ging. Natürlich wusste er das es in der neuen Stadt nicht leicht werden würde, wieder ganz von vorne zu beginnen. Aber das sollte kein Hindernis sein, im Gegenteil er hatte nun die Chance es anders zu machen. Und er wusste er hatte jemanden der ihm Kraft und Mut gab.
"Manchmal muss man sich auf eine Reise begeben, um sich selbst zu finden - doch das Ziel ist nicht immer ein Ort, sondern ein Zustand des Geistes."
(© 2023, Franz Doppler)
Am Ende seiner Reise kehrte er zu seinem Leben zurück, aber er war nicht mehr derselbe Mann wie zuvor. Er hatte sich verändert. Er war glücklicher und zufriedener, und er schien endlich gefunden zu haben, was er suchte.
Diese Geschichte soll zeigen, dass es manchmal notwendig ist, die eigene Komfortzone zu verlassen und das es gut sein kann sich auf eine Reise zu begeben, um uns selbst zu finden. Es mag schwierig sein, aber es lohnt sich am Ende, wenn man erkennt, dass das Leben so viel mehr zu bieten hat. Es sind oft die kleinen Dinge die uns fehlen, nicht alles kann man Kaufen. Erfolg kann man auch damit haben das man für sich selbst seinen inneren Ruhepunkt findet.
Ja diese Geschichte ist ein wenig über mich, und das ist auch gut so. Ich werde nie vergessen, wie schwierig es war und auch noch ist, diesen Weg zu gehen. Aber ich bin so dankbar dafür, dass ich das Risiko eingegangen bin. Ich habe einen neuen Sinn in meinem Leben gefunden und fühle mich jetzt endlich erfüllt. Der Weg mag zwar noch nicht zu Ende sein, noch muss ich mich Ordnen, die richtigen Abzweigungen auf der Straße des Lebens erkunden, wo diese hinführen, mag ich noch nicht erkennen.
Ich wünsche euch, jedem der auch gerade dabei ist sich selbst auf eine kleine oder große Reise zu begeben das auch ihr, dass findet, was ihr sucht. Die Kraft und die Stärke die ihr dazu braucht.
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