Nicht nur Nie wieder, sonder klar und deutlich NIE WIEDER

Immer wieder hört man den Ruf nach "Nie wieder", und viele Menschen erheben sich entschieden gegen rechten Hass und Hetze. Der Auslöser für diese Bewegung war ein Treffen von Rechtsnationalen, die über das kontroverse Thema der Remigration diskutierten. Es ist erschreckend, wie weit es gekommen ist, dass solche Individuen sich allmählich in die Mitte der Gesellschaft einschleichen und dort ihre rechten Ideologien verankern können. Es ist unumgänglich, sich gegen derartige Meinungsmache zu positionieren, jedoch nicht nur einmal und nicht nur aufgrund dieser einen Thematik. Nein, es ist von grundlegender Bedeutung, sich immer und konsequent gegen Rassismus und rechtskonservative Ansichten zu stellen.

Diese Menschen wurden viel zu lange als Randgruppe betrachtet, wodurch sie die Möglichkeit hatten, ihre Netzwerke schleichend aufzubauen und immer mehr Anhänger zu gewinnen. Dies führte letztendlich dazu, dass sie ihre unsäglichen Überzeugungen öffentlich durch politische Parteien vertreten konnten. Die Idee der Remigration ist entsetzlich; sie beinhaltet den Wunsch, Andersdenkende und Menschen, die für Menschlichkeit stehen, abzuschieben. Es ist unverständlich, dass man Menschen, die vor Krieg, Terror und Hunger auf der Flucht sind, abschieben möchte.

Welch unmenschliche Einstellung liegt dem zugrunde? Diese Frage muss erneut gestellt werden. Wie konnte es dazu kommen, dass eine menschenverachtende Rhetorik von einem Teil der Bevölkerung akzeptiert wurde? Meiner Überzeugung nach trägt die Gesellschaft hier eine Mitverantwortung. Es wurde nicht ERNST genug genommen, und die Medien, Zeitungen und das Fernsehen haben diesen Ideologien Raum und Bühne geboten. Die Politik hat sich nicht eindeutig und klar gegen diese politischen Ambitionen gestellt, und es fehlten klare Worte der Abgrenzung. Im Gegenteil, es wurden sogar Teile der Forderungen, wenn auch in abgeschwächter Form, übernommen, nur um politisches Kleingeld zu machen und bestimmte Wählerschichten anzusprechen, die glauben, dass nur eine streng geschlossene Gesellschaft funktionieren kann.

Ich lehne das entschieden ab und werde nicht schweigen. Für mich sind Menschlichkeit, das Miteinander und Füreinander essenzielle Bestandteile des Lebens. Es ist meine feste Überzeugung, dass wir uns aktiv gegen jegliche Form von Diskriminierung und Intoleranz stellen müssen.


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